In der Gewerbehalle waren nach Auskunft von Neunkirchen-Seelscheids Feuerwehrsprecher Lars Willms drei Unternehmen untergebracht. Neben einem Betrieb für Arbeitssicherheit und einem Küchenmonteur befand sich auch eine Kraftfahrzeug-Prüfstelle darin. Eine angrenzende Schreinerei blieb von den Flammen verschont. Laut Willms wurde nur deren Fassade beschädigt.

Den Brand bekämpften die mehr als 60 Wehrleute über zwei Drehleitern sowie unter Atemschutz und mit mehreren Strahlrohren. Gegen drei Uhr waren sie von der Leitstelle alarmiert worden. Was genau in dem Gewerbegebiet brannte, war zu diesem Zeitpunkt offenbar noch völlig unklar. Lediglich eine hohe Feuersäule hatten Anrufer bereits von weitem sehen können.

Gegen sechs Uhr - die Feuerwehr bekämpfte zu diesem Zeitpunkt immer noch wieder aufflackernde Glutnester - trafen auch erste Helfer des Technischen Hilfswerks am Einsatzort ein. Sie sollen mit einem aus Köln angeforderten Radlader die einsturzgefährdete Halle abreißen. Ob dies komplett erfolgen muss, war noch nicht bekannt. Augenscheinlich könnte zumindest eines der drei Unternehmen Glück gehabt haben. Das von der Stichstraße aus zu sehende linke Drittel der Halle wurde weniger stark von den Flammen in Mitleidenschaft gezogen.

Verletzt wurde laut Willms niemand. Kurzzeitig sei jedoch der Verbleib einer Person unklar gewesen. Zur Kontrolle verschaffte sich die Feuerwehr gewaltsam Zutritt zu den Räumen der Schreinerei. Den Besitzer hatte sie zunächst telefonisch nicht erreicht.

Die Brandursache ist noch unklar und muss von der Polizei ermittelt werden.