Eitorfer Klinik Bezirksregierung spricht sich für Erhalt aus

EITORF · Zwei Stunden lang haben sie sich hinter verschlossenen Türen über die Zukunft des Sankt Franziskus Krankenhauses Eitorf beraten und Konzepte zum Erhalt der Klinik, insbesondere der Geburtshilfestation erarbeitet.

In einer Expertenrunde hat Bürgermeister Rüdiger Storch sich am Mittwoch mit seinen Kollegen aus den Nachbarkommunen Windeck, Ruppichteroth und Altenkirchen sowie Vertretern der Deutschen Klinik Union, der Geschäftsführung und Ärzteschaft der Klinik, des Ärztenetzes Eitorf, der Kassenärztlichen Vereinigung, der Hebammen und Eltern sowie der Bezirksregierung Köln an einen Tisch gesetzt.

Ein positives Signal kam aus Köln, wie die Gemeinde mitteilte. Die Bezirksregierung hat in einem Bericht an das Landesgesundheitsministerium erklärt, dass sie das Eitorfer Krankenhaus für unverzichtbar hält.

Der Bedeutung des Sankt Franziskus Krankenhauses für die medizinische Grundversorgung und für das Rettungswesen im östlichen Kreis sind sich alle Experten bewusst. Ausstattungsniveau und ärztliche Kompetenz seien unstrittig, eine Auslastung von gut 60 Prozent sei indes wirtschaftlich nicht auskömmlich, ist man sich einig.

Eine Belegungsrate von 80 Prozent müsse erreicht werden, damit auch die Geburtshilfestation wieder eröffnet werden könne. Dies könne man etwa durch gezielte Werbung für das Krankenhaus erreichen. Ein Vorschlag, den die Klinikgeschäftsführung und auch das Ärztenetz Eitorf stärker berücksichtigen wollen.

Das Krankenhaus hat inzwischen einen Sicherstellungszuschlag für die dauerhaft defizitären Abteilungen beantragt. Darüber wird am Montag, 31. März, mit den Krankenkassen während der Budgetverhandlungen verhandelt. Am Tag darauf treten Storch und Landrat Frithjof Kühn im NRW-Gesundheitsministerium für den Erhalt des Standorts ein.

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