Version der Hennefer Musikschüler Wenn das Rumpelstilzchen zur Elfe wird

HENNEF · Die Geschichte von der Müllerstochter, die am Königshof Stroh zu Gold spinnen soll, und vom Rumpelstilzchen kennt wahrscheinlich jedes Kind. Sie stammt aus der Feder der Gebrüder Grimm und wurde im 19. Jahrhundert niedergeschrieben. Glück und Liebe sind die wahren Reichtümer.

 Hoffen auf ein Wunder: Marie (Emily Wentlandt, links) und ihre Schwester Lena (Jessica Schumacher).

Hoffen auf ein Wunder: Marie (Emily Wentlandt, links) und ihre Schwester Lena (Jessica Schumacher).

Foto: Franziska Bähr

Rund 80 Schüler der Musikschule Hennef zeigten in der Aula der Kopernikus Realschule eine neue Version des Märchens. Musiklehrer Thomas Gerstner hatte das Musical für seine Schüler geschrieben und auch Regie geführt.

"Das Märchen der Gebrüder Grimm endet so, dass sich das Rumpelstilzchen selbst in zwei Teile reißt. Das wollte ich in meinem Stück nicht haben. Mein Stück sollte ein schönes Ende nehmen und auch Moral vermitteln. Daher habe ich das Rumpelstilzchen durch die Elfenkönigin und ihre zwei Helfer ersetzt", sagte Thomas Gerstner.

Dabei hat der Musiklehrer an der grundsätzlichen Geschichte gar nicht viel verändert. Als der faule und meist betrunkene Müller seine Schulden beim König nicht bezahlen kann, bietet er diesem an, dass seine Tochter Marie, gespielt von Emily Wentlandt, für den König Stroh zu Gold spinnen würde.

Auch wenn der König, Leyla Kiraz, nicht an die angeblichen Fähigkeiten der Müllerstochter glaubt, könnte er das Geld gut gebrauchen, denn sein Schatzmeister, Romi Akrousch, hat ihn erst vor Kurzem über die schlechte finanzielle Lage seines Reiches aufgeklärt.

Die Elfenkönigin, Tabes Schönborn, und ihre beiden Begleiterinnen verfolgen die Geschichte in der magischen Kristallkugel und eilen der Müllerstochter zu Hilfe. Mit ihrer Elfenmagie retten sie nicht nur Marie, sondern belehren auch den König und den Müller über Gier und wahre Reichtümer wie Glück und Liebe.

Auch wenn den Schülern der Musikschule zu Beginn die Nervosität leicht anzumerken war, wich diese bald der Freude am Singen und riss die voll gefüllte Aula der Kopernikus-Realschule mit. Wie jedes Jahr waren sowohl der Eintritt als auch die Pausengetränke für die Besucher kostenlos.

Die Veranstaltung wurde vom Förderverein der Musikschule organisiert und mit den Spenden, die am Ausgang gesammelt wurden, finanziert. Da die Musicals der Musikschule Hennef in den vergangenen Jahren großen Anklang fanden, wurden die Auftritte der Schüler diesmal auf drei Tage ausgeweitet.

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