Jubiläum der Hennefer Stadtsoldaten Viele Glückwünsche zu 33 „respektlosen Jahren“

Hennef · Mit einem losen Männerbund fing alles an, inzwischen gibt es die Hennefer Stadtsoldaten seit 33 Jahren. Das haben die Mitglieder im Kurpark ausgiebig gefeiert.

 33 Jahre „im Wesentlichen Unfug im Kopf“: Die Hennefer Stadtsoldaten freuen sich über ihren jecken Geburtstag.

33 Jahre „im Wesentlichen Unfug im Kopf“: Die Hennefer Stadtsoldaten freuen sich über ihren jecken Geburtstag.

Foto: Holger Arndt

Am Samstag ging es so gar nicht ruhig zu im sonst so beschaulichen Hennefer Kurpark. Das „Kurhäuschen“ wurde zum „Partyhäuschen“, denn die Hennefer Stadtsoldaten feierten am Wochenende ihr 33. Gründungsfest. Als Vereinsmitglied Klaus-Dieter Scholz am Samstagnachmittag auf die Bühne trat, dauerte es nicht lange, bis die zahlreich erschienenen Besucher sich beim Nachbarn unterhakten, um zu schunkeln. „Ich wär' so gern ein Stadtsoldat. Davon träum' ich jede Nacht.“ Das Lied, ein Geschenk der Grün-Weißen Funken aus Bröl anlässlich des 33. Bestehens der 1. Hennefer Stadtsoldaten, sorgte für Stimmung.

Auch deshalb, weil Scholz bei einem Vortrag des neunjährigen Jan Steinhauer von den „Pänz“ unterstützt wurde. In der blau-weiß-roten Uniform lieferten zwei Generationen zum Auftakt der Feier ein rührendes Duett. Und das machte deutlich, was die Hennefer Stadtsoldaten heute sind: eine Familiengesellschaft. Vor 33 Jahren hatten die Gründungsmitglieder ganz anderes im Sinn. „Es ging einfach darum, einen losen Männerbund zu gründen, um ein bisschen Freude in den Karneval zu bringen“, sagte Paul Jacobs, Baas und Kommandant der Hennefer Stadtsoldaten. Gründungsmitglied Hans Peter Lindlar zeigte sich froh darüber, dass der Verein heute mehr ist: „Ich denke, das passt zum Karneval, dass wir das in großer Runde mit Klein und Groß machen.“

Bürgermeister Klaus Pipke, seit 20 Jahren Ehrensoldat, fasste die Historie der Stadtsoldaten humorvoll zusammen: „Die Herren haben seit 33 Jahren im Wesentlichen Unfug im Kopf.“ Dabei spielte er vor allem auf die Rathausstürmung durch die Jecken zu Beginn der Karnevalsession an. Trotzdem beglückwünschte Pipke sie zu „33 respektlosen Jahren“.

Für ihre langjährige Mitgliedschaft erhielten Gerd Hieronymus, Herbert Kreuz, Hans Peter Lindlar, Willi Predöhl, Franz Schenkelberg, Christoph Schulz und Alois Gilliam vom Bund Deutscher Karneval (BDK) den Regionalverbandsorden in Gold. Das karnevalistische Programm kam auch nicht zu kurz. „Et fussich Julche“ Marita Köllner und „Klaus & Willi“ sorgten für Unterhaltung. Zum Höhepunkt der Feierlichkeiten tanzten die Jecken am Sonntag auf der Kurhausstraße den „Laridah“, einen traditionellen deutschen Militärmarsch.

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