Rhein-Sieg-Kunstakademie Studenten präsentieren derzeit ihre Diplomarbeiten

HENNEF · Die Ausstellung mit den sehenswerten Arbeiten ist noch am Freitag von 10 bis 16 Uhr und am Samstag von 13 bis 18 Uhr an der Wehrstraße 143 zu sehen. Ihre Diplome erhalten die Absolventen am Samstag um 10 Uhr in der Meys Fabrik.

 Diplomausstellung in der Akademie: Eva Zukunft mit ihrem Longboard und der von ihr entwickelten Szene-Zeitschrift "Rau" in der Hosentasche.

Diplomausstellung in der Akademie: Eva Zukunft mit ihrem Longboard und der von ihr entwickelten Szene-Zeitschrift "Rau" in der Hosentasche.

Foto: Ingo Eisner

Gott und der Teufel, Gut und Böse, Leben und Tod, Kunst und Künstler, Pontius Pilatus und Jesus Christus - dies alles sind Schlagworte eines Klassikers der russischen Literatur. Mit "Der Meister und Margarita" und der darin enthaltenen, satirischen Sicht auf das Leben in Moskau während der 30er Jahre schuf Autor Michail Bulgakow einen magischen Realismus.

Auch Olga Trenkenschuh zog das Werk magisch an. Trenkenschuh entwickelte und gestaltete die fiktive Vermarktung einer illustrierten Version des Romans und gehört zu den 14 Studenten der Hennefer Rhein-Sieg-Kunstakademie, die derzeit ihre Diplomarbeiten in der Akademie an der Wehrstraße 143 ausstellen.

Ein auf den Kopf gestellter Raum mit Schachbrettern als Wänden, geöffneten Fenstern als Bilderrahmen und der Figur einer schwarzen Katze - Trenkenschuh schuf eine surrealistisch anmutende Atmosphäre und wurde dem Roman durchaus gerecht.

Um Rugby dreht sich alles bei Lisa Kimera Knopp. Die 24-jährige Bonnerin, die seit einem Jahr dem Sport im "Rugby-Club-Bonn" frönt, entwickelte eine fiktive Imagekampagne zur Bekanntheitsförderung des Rugby-Sports in Deutschland. "Das richtet sich speziell an den Deutschen Rugbyverband, der mit einem frischeren Auftreten den Sport populärer machen kann", sagte die Diplomandin.

Dass Lisa Kimera Knopp nach ihrem Diplom auch den künstlerischen Teil ihres Talentes keinesfalls vernachlässigen möchte, zeigte sie mit einem Öl-Porträt einer rauchenden Dame, das gegenüber ihrem Rugby-Stand hing.

Nebenan präsentierte eine ebenfalls sehr sportliche junge Frau ihre Diplomarbeit. Die 23-jährige Eva Zukunft aus Hennef hatte sich mit der Entwicklung, Gestaltung und Vermarktung eines fiktiven Szenemagazins namens "Rau" beschäftigt, das sich vor allem mit Spaß-Sportarten auseinandersetzt. So wie beispielsweise das "Longboard-Fahren", der "große Bruder" des "Skateboard-Fahrens".

"Das Longboard ist ähnlich aufgebaut wie ein Skateboard, das Brett ist aber größer und erinnert eher an ein Surfbrett", erklärte die Henneferin, die mit ihrem Longboard regelmäßig durch die Siegstadt rollt. "Es ist nicht zum Trickfahren gedacht, sondern eher eine Fortbewegungs-Alternative zum Fahrrad", sagte Zukunft. Ihr Berufswunsch steht übrigens fest.

"Ich würde liebend gerne für einen Verlag arbeiten und Magazine layouten." Eine eigene Agentur hingegen würde der Hennefer Florian Frank gerne eröffnen. Der 26-Jährige hat für seine Diplomarbeit einen Bildband zu einem Fantasie-Rollenspiel entwickelt, das er in einem mittelalterlichen Zelt mit allerlei Utensilien wie Streitaxt und Schutzschild präsentiert.

Die Ausstellung mit den sehenswerten Arbeiten ist noch heute von 10 bis 16 Uhr und am Samstag von 13 bis 18 Uhr an der Wehrstraße 143 zu sehen. Ihre Diplome erhalten die Absolventen am Samstag um 10 Uhr in der Meys Fabrik.

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