Kirmes und Bühnenprogramm Stadtfest in Hennef lockt zahlreiche Besucher

HENNEF · Das Hennefer Stadtfest lockt am Wochenende Zehntausende Besucher in die Innenstadt. 210 Buden, eine große Kirmes, viel Bühnenprogramm und offene Geschäfte am Sonntag.

Über den gelungenen Fassanstich durch Bürgermeister Klaus Pipke (r.) freute sich auch Mitveranstalterin Irmgard Graef (l.).

Über den gelungenen Fassanstich durch Bürgermeister Klaus Pipke (r.) freute sich auch Mitveranstalterin Irmgard Graef (l.).

Foto: Ingo Eisner

Es ist nach wie vor das größte Fest in Hennefs Veranstaltungskalender, zu dem Jahr für Jahr Zehntausende Besucher in die Innenstadt strömen. So auch an diesem Wochenende. Bereits am Samstagvormittag wohnten zahlreiche Gäste dem traditionellen Fassanstich bei, mit dem Bürgermeister Klaus Pipke gemeinsam mit seinem Vize Thomas Wallau sowie Irmgard Graef, Vorsitzende der Werbegemeinschaft und Thorsten Peters vom Stadtmarketingverein um 11 Uhr den Startschuss für das bunte Treiben in der Innenstadt gab.

Zahlreiche Live-Auftritte auf zwei großen Bühnen

„Ich denke, das Wetter wird halten“, sagte Pipke. Erneut hatte die Stadt gemeinsam mit den Mitveranstaltern, dem Stadtmarketingverein und der Werbegemeinschaft, ein zweitägiges Veranstaltungspaket geschnürt, bei dem kaum Wünsche offenblieben. Zahlreiche Live-Konzerte sorgten ebenso für Amüsement wie die Kirmes, die am Nachmittag auf dem Markplatz eröffnet wurde und der Bungee-Turm, von dem sich Mutige aus 70 Metern Höhe an einem elastischen Seil hängend todesmutig in die Tiefe stürzten. Der Sonntag war überdies von 13 bis 18 Uhr verkaufsoffen.

210 Buden, darunter immerhin 65 Stände von Hennefer Einzelhändlern sowie 30 Stände von Hennefer Vereinen waren an diesem Wochenende entlang der Frankfurter Straße zwischen dem Warther Bahnübergang und der Bühne an der Ecke Beethovenstraße auf einer Länge von 900 Metern aufgebaut.

Große Kirmes auf dem Heiligenstädter Platz

Das Angebot war wie immer vielfältig. Natürlich ließen es sich auch die Parteien nicht nehmen, zwischen Haarpflegeprodukten, und Süßigkeiten ihre Stände aufzubauen. Schließlich ist Wahlkampf und das Stadtfest ein idealer Ort, um mit potenziellen Wählern ins Gespräch zu kommen. „Ich brauche einen Antrag, ich habe gerade ein Mitglied geworben“, sagte der Hennefer SPD-Chef Björn Golombek zu Sebastian Hartmann und der sozialdemokratische Bundestagskandidat zückte aus seinem Jackett umgehend das passende Formular.

Wie immer gab es auf dem Markt- und auf dem Heiligenstädterplatz sowie auf dem Areal des ehemaligen Parkhauses, auf dem künftig ein Wohn- und Geschäftshaus inklusive der neuen Hennefer Polizeiwache entstehen soll, zeitgleich zum Stadtfest die Kirmes.

Ob „Nessy“, eine riesige Schiffschaukel, oder die „Wilde Maus“, eine Achterbahn, die viele Kirmes-Besucher von Pützchens Markt her kennen – die Fahrgeschäfte erfreuten sich vor allem bei den jungen Besuchern großer Beliebtheit. Besonders das Riesenrad mit seinen 26 frei drehbaren Gondeln für jeweils sechs Personen, war in den Abendstunden ein Hingucker: Denn mehr als 100 000 computergesteuerte LED-Leuchten illuminierten das Fahrgeschäft auf besonders farbenprächtige Weise.

Bungee-Sprung

Wagemutigere Besucher, denen die Kirmesfahrgeschäfte noch nicht den richtigen Kick verschafften, ließen sich von einem 80-Tonnen-Kran auf eine Höhe von 70 Metern hieven, genossen die Aussicht über Hennef und wagten schließlich, gesichert mit einem Bungee-Seil, den Sprung aus luftiger Höhe. Diese spezielle Art des Nervenkitzels scheint nach wie vor auf einige Besucher des Festes eine große Faszination auszuüben, obwohl einige junge Frauen erst einmal eine ganze Weile in der Gondel standen, bis sie schließlich den Sprung in die Tiefe wagten.

Erstklassig wie jedes Jahr war das Live-Programm mit insgesamt 25 musikalischen und tänzerischen Auftritten auf zwei Bühnen auf der für den Verkehr gesperrten Frankfurter Straße. Bereits am Samstagnachmittag heizte die „Turpentine Blues Band“ auf der Bühne am Warther Bahnübergang mit Klassiker wie „Mustang Sally“ von Wilson Picket und „How blue can you get“ von BB King den Besuchern ordentlich ein.

Anmutige, tänzerische Darbietungen boten die Schülerinnen der Ballettschule „Tanzpunkt“ auf der Bühne an der Beethovenstraße. Neben dem Auftritt der Blues-Brothers-Coverband „Heart and Soul“ dürfte das Konzert der Musiker von „Queenkings“ mit ihrem neuen Sänger Sascha Krebs, das traditionell das Stadtfest am Sonntag beschloss, einer der Höhepunkte gewesen sein.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort