Roman einer Henneferin Mira Steffan hat ihr erstes Buch geschrieben

HENNEF · Zugegeben - als Mitglied der Zielgruppe fühlt man sich direkt angesprochen und steigt mit großer Leselust ein in Mira Steffans Roman "Erst mal 49 werden". Steffans Protagonistin, die aus der Ich-Perspektive frei von der Leber weg erzählt, was sich in ihrem Seelenleben abspielt, ist eine Frau in den besten Jahren.

 Gut zwei Jahre lang hat die Henneferin Mira Steffan an ihrem ersten Roman geschrieben.

Gut zwei Jahre lang hat die Henneferin Mira Steffan an ihrem ersten Roman geschrieben.

Foto: Holger Arndt

Sie ist gebildet, aktiv und attraktiv. Beate ist Journalistin, sie ist eine Mittvierzigerin, die sich eines Tages mit der bevorstehenden Fünfzig konfrontiert sieht und zu allem Übel jede Menge Umbrüche im Privatleben zu bewältigen hat. Ihren Ehemann, den sie beim Fremdgehen erwischt hat, hat sie gerade hinter sich gelassen, nun bewältigt sie die Situation einer alleinerziehenden Mutter einer Tochter, die Arbeit als nicht gerade grandios verdienende Lokalreporterin, eine neue Liebe, und und und.

Gut zwei Jahre lang hat die Henneferin Mira Steffan an ihrem ersten Roman geschrieben, ausgiebig über die Probleme und Themen ihrer Zielgruppe recherchiert und nicht nur ihren Leserinnen, sondern vor allem sich selbst damit einen lang gehegten Traum erfüllt. Kurzgeschichten, Gedichte, freie Pressearbeit und eine Kolumne für die Brigitte - das Schreiben gehört für die Henneferin, die inzwischen in der Pressestelle der Stadt Hennef arbeitet, schon immer mitten ins Leben - doch über 192 Seiten hat sie sich nun erstmals an einen Roman begeben.

Das Ergebnis ist ein überaus humor- und gefühlvoller Unterhaltungsroman, der letztlich eine Lanze bricht für die positiven Seiten aller möglichen Pannen und Umbrüche im Leben einer Frau ab 40. Und mit dem Münchener Rabenmütter-Verlag hat sie auch spontan einen interessierten und passenden Verlag gefunden.

Ermutigt zum Romane-Schreiben wurde Steffan durch eine befreundete Redakteurin der Brigitte, die den lebensnahen und humorvollen Schreib-Stil Steffans aus der Kolumne "Neugierig auf das Leben" schätzen gelernt hatte. Ab heute, 1. August, ist Steffans Buch "Erst mal 49 werden" auf dem Markt. Als eBook ist das Buch auf mehr als 200 Plattformen in Deutschland, Österreich und der Schweiz für 7,90 Euro zu haben.

"Ein bisschen aufregend ist das schon", gibt Steffan zu, auch wenn die Schreiberfahrung bis ins Grundschulalter zurückreicht. Doch jetzt haben die vielen Stichworte und Skizzen, die sie in den vergangenen Jahren gesammelt hat, ihren Rahmen gefunden.

Mit ihren 53 Jahren gehört Steffan selbst der Zielgruppe an. Auch sie ist geschieden, alleinerziehend und journalistisch aktiv - die Frage nach den autobiografischen Bezügen zur Romanfigur der Beate stellt sich also unweigerlich. Doch dieses "Insider-Wissen" diente der Autorin nur als Sicherheit, es macht ihre Figur authentisch - "alles andere ist frei erfunden".

Große Sympathie zur eigenen Romanfigur scheint Steffan doch zu hegen und sie räumt ein, dass Beates Lebensphilosophie ihrer eigenen entspreche. Die bringt sie auch im Buch mit einem Zitat von George Sand auf den Punkt: "Der interessanteste Weg, den es gibt, ist der Weg zu sich selbst."

Als wichtige Weggefährtin des Weges nennt die Roman-Autorin die Liebe. Und sie erklärt etwas genauer: "Die Liebe zum Mann, zum Kind, zum Schreiben und zum Leben." Aber bis zu der Erkenntnis musste Steffan nicht erst 50 werden.

"Erst mal 49 werden" von Mira Steffan ist ab heute, 1. August, auf mehr als 200 Online-Plattformen in Deutschland, Österreich und der Schweiz für 7,90 Euro erhältlich.

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