Schaufenstergestaltung gefordert Kampf gegen den Leerstand von Läden in Hennef

Hennef · Seit geraumer Zeit stehen viele Ladenlokale am Markt leer. CDU und SPD fordern deshalb ein Konzept, unter anderem auch für die Schaufenstergestaltung.

 Leerstand am Markt: Dringenden Handlungsbedarf sehen die Hennefer CDU und SPD und fordern, dass die Stadt gegensteuert.

Leerstand am Markt: Dringenden Handlungsbedarf sehen die Hennefer CDU und SPD und fordern, dass die Stadt gegensteuert.

Foto: Ingo Eisner

Seit geraumer Zeit stehen etliche Ladenlokale am Hennefer Marktplatz leer. In einem Antrag, den die CDU-Fraktion bereits im Januar stellte und der im nächsten Wirtschaftsausschuss am 17. April beraten werden soll, fordern die Christdemokraten die Stadtverwaltung auf, aktiv zu werden und alle Optionen einer Neuvermietung zu prüfen. Für den Fall, dass Vermietungen an den klassischen Einzelhandel auf weitere Sicht nicht aussichtsreich sind, sollten auch Vermietungen an Gewerbetreibende anderer Branchen geprüft werden. Zudem schlägt die CDU die Erarbeitung von kreativen Schaufensterkonzepten für Branchen vor, deren Gewerbe nicht zwingend auf optische Werbung angewiesen ist. Damit soll auch den Veränderungen in der Hennefer Geschäftswelt Rechnung getragen werden.

In den vergangenen Jahren habe in der Hennefer Innenstadt eine Veränderung stattgefunden. Anstelle klassischer Einzelhändler sind laut CDU oft Dienstleister wie Versicherungsagenturen, Immobilienbüros und Gewerbetreibende anderer Branchen vertreten. „Wir müssen uns diesen Veränderungen stellen und für interessierte, gewerbetreibende Neumieter anderer Branchen attraktive Schaufensterkonzepte entwickeln, die gerne und einfach einzusetzen sind und dazu beitragen, unsere Innenstadt attraktiv und lebendig zu halten“, sagte Christdemokratin Regina Osterhaus-Ehm.

Auch die SPD hat sich zu dem Thema Gedanken gemacht und regt eine Zwischennutzung der Schaufenster von leerstehenden Ladenlokalen für Kunstausstellungen an. „Der Leerstand greift immer mehr um sich, und der Marktplatz stirbt aus. Es ist dringend Zeit, dass hier konsequent gegengesteuert wird. Wir wollen von der Wirtschaftsförderung wissen, welche Konzepte sie gegen diesen negativen Trend hat“, sagten die beiden SPD-Ausschussmitglieder Gerhard Juchum und Hans-Joerg Nacken.

Auch der aus ihrer Sicht schwächelnde Wochenmarkt wird von den Sozialdemokraten kritisiert. „Hier hat die SPD bereits ein neues Konzept in Eigenregie der Stadt sowie ein Ende der Zusammenarbeit mit der Marktgilde beantragt. Der Wirtschaftsausschuss wird sich in der nächsten Sitzung damit befassen“, sagte SPD-Fraktionsvorsitzender Norbert Spanier.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort