In Blankenberg Großeinsatz wegen Sprayern an Hennefer Bahnhof

HENNEF · Am Bahnhof Hennef-Blankenberg hat die Polizei Sprayer auf frischer Tat erwischt - und mit einem Großaufgebot inklusive Hubschrauber zwei von ihnen gestellt. Sogar die Bahnstrecke wurde gesperrt. Einer der Männer konnte trotzdem flüchten.

Mit einem Großaufgebot von Beamten und einem Hubschrauber ist die Polizei in der Nacht auf Mittwoch gegen Sprayer am Bahnhof Hennef-Blankenberg vorgegangen. Zwei der Männer wurden gestellt, ein dritter flüchtete.

Wie die Polizei berichtet, hatte Sicherheitsmitarbeiter der Deutschen Bahn um kurz vor Mitternacht die Polizei alarmiert, weil sie drei Männer beobachtet hatten, die eine wartende S-Bahn besprühten. Daraufhin umstellten mehrere Streifenwagenbesatzungen das Bahnhofsgelände. Die Bahnstrecke wurde für den Zugverkehr gesperrt. Dann "griffen die Beamten zu", so die Mitteilung.

Die drei Täter hätten sich im Unterholz versteckt. "Mit Hilfe eines angeforderten Hubschraubers" hätten jedoch ein 42-jähriger Kölner und sein 32-jähriger Mittäter im Gebüsch aufgespürt werden können. Dem dritten Mann gelang die Flucht.

Die Polizisten stellten mehrere Spraydosen und eine Digitalkamera sicher, mit der Bilder der "Farbschmierereien" gemacht wurden. Der 32-jährige Sprayer konnte zunächst keinen festen Wohnsitz vorweisen und wurde vorläufig festgenommen. Er wurde für die weiteren Ermittlungen an die Fahnder der zuständigen Bundespolizeidirektion Sankt Augustin übergeben und, weil sich keine weiteren Haftgründe ergaben, wieder auf freien Fuß gesetzt.

Die Bundespolizei ermittelt wegen des Verdachts der Sachbeschädigung durch Graffiti. Der Sachschaden wird auf rund 3000 Euro geschätzt. Der flüchtige Sprayer wird als 35 bis 40 Jahre alt und etwa 1,80 bis 1,85 Meter groß beschrieben. Er hat einen Vollbart und ist im Nacken und an den Armen tätowiert. Bekleidet war er mit einem dunklen T-Shirt und einer dunklen Hose. Auf dem Kopf trug er eine Kappe in Tarnfarben. Hinweise nimmt die Bundepolizeiinspektion Köln unter den Rufnummern 0800/6888000 (kostenfreie Hotline) oder 0221/160930 entgegen.

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