Hennefer Sportzentrum Grüne kritisieren Finanzierung des Stadions

HENNEF · Sie sind nicht gegen alles, auch nicht gegen den Umbau des Stadions im Hennefer Sportzentrum. Die Finanzierung sollte sich aber laut den Hennefer Grünen an die Spielregeln halten, die vor einigen Jahren festgelegt worden seien.

"Heute dürfen Hennefer zu Recht durchaus stolz sein auf ihre Sportstätten", sagt Detlev Fiedrich, Vorsitzender der Hennefer Grünen. "Das ist nicht zuletzt ein Ergebnis einer bisher erfolgreichen Kooperation. Seit 2005 der damalige Ausschuss für Senioren, Soziales und Sport beschloss, eine Förderquote von 45 zu 55 Prozent bei Kostenbeteiligungen zwischen Stadt und Vereinen einzuführen", sagt Fiedrich.

In diesem Einvernehmen seien einige Spielstätten und Verbesserungen in verschiedensten Sportanlagen realisiert worden. "Mit einer vernünftigen Planung und sparsamer Haushaltsführung konnten die Vereine gewiss sein, Zuschüsse zu bekommen. Beide Seiten konnten sinnvoll planen und die Budgetgrenzen einhalten", fügte Fiedrich hinzu.

Und gerade gegen diese sinnvolle Vereinbarung würde laut Fiedrich mit dem Stadionumbau massiv verstoßen. "600 000 Euro will die Stadtverwaltung in zwei Jahren in die Ertüchtigung des Stadions stecken. Das ist weit aus mehr als der Stadtsportverband aufbringen kann und will, um diese vor allem den Fußballern des FCH zugute kommende Maßnahme zu finanzieren", so der Grünen-Vorsitzende. Die Partei finde die Pläne der Stadt "vollkommen überzogen", und sie sind der Meinung, dass hier "Wahlgeschenke der CDU" über den Stadtetat finanziert würden.

"Unsere Forderung im Bauausschuss, die Kostenaufteilung von Stadt (45 Prozent) und Verein (55 Prozent) weiterhin beizubehalten und eine Gesamtkostendeckelung von maximal 600 000 Euro wurde abgelehnt. Nichts gegen einen erfolgreichen FC Hennef 05, aber dem Verein soll so der Weg in eine höhere Liga geebnet werden", sagte Fiedrich.

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