Kunstaktion in Hennef Gesamtschule Hennef-West bringt Farbe ins Rathaus

Hennef · Gesamtschule Hennef-West organisiert die Jahresausstellung der sieben weiterführenden Schulen der Stadt. Zu sehen sind viele bunte und flippige Werke.

 Gemaltes Tatoo: Lea bemalt Setota bei der Aktion „Handbemalen“ der 7. Klasse der Schule in der Geisbach.

Gemaltes Tatoo: Lea bemalt Setota bei der Aktion „Handbemalen“ der 7. Klasse der Schule in der Geisbach.

Foto: Ingo Eisner

Von Schwarz-Weiß-Malerei bis hin zu fantastischen Fabelwesen konnten Besucher im Hennefer Rathaus viele bunte und kreative Kunstwerke bei der Eröffnung der Jahresausstellung der weiterführenden Hennefer Schulen bestaunen. „Diese traditionsreiche Ausstellung bietet eine tolle Gelegenheit, um den Betonbau hier mit Leben und Farbe zu füllen“, so Bürgermeister Klaus Pipke. Heute erscheine im Rathaus die volle Bandbreite der Kunst und Besucher könnten „bunte, flippige, unterhaltsame, aber auch nachdenkliche Kunstwerke bestaunen“, so Pipke.

Die Organisation der Kunstausstellung hatte in diesem Jahr die Gesamtschule Hennef-West übernommen. „Schon vor einigen Jahren habe ich mit meinem Team diese Ausstellung organisiert. Das Besondere ist, dass die Schule und das Schulleben eigentlich hinter verschlossenen Türen stattfinden. Mit dieser Ausstellung können die Schüler jetzt an die Öffentlichkeit gehen und zeigen, was sie können“, erklärt Kunstlehrerin Hiltrud Heyer.

Mit einem kleinen Programm führten zwei Sechstklässler der Gesamtschule Hennef-West durch den kunstvollen Vormittag. Neben verschiedenen Performances und Gesangseinlagen zeigten die Schüler auch kleinere Trickfilme, die sie selbst erstellt hatten. Insgesamt sieben weiterführende Hennefer Schulen präsentierten bei der Jahresausstellung der Kunstkurse ihre kreativen Werke. Unter dem Thema „Was bedeutet für dich Heimat?“ waren die Schüler der Schule in der Geisbach beispielsweise aufgerufen mit Buntstiften ein kleines Bild zu gestalten.

Eine Auswahl dieser Bilder stellten sie anschließend zu einem großen Gesamtbild zusammen. „Das Bild haben die Kinder im Ethikunterricht erstellt. Dort gibt es viele Schüler mit einem Migrationshintergrund, und für jeden Einzelnen hat Heimat eine andere Bedeutung.Für die einen ist es der Fußballplatz und für die anderen das Elternhaus“, sagte Lehrerin Dagmar Buchsbaum.

Auch die Schüler der 9b des Kunstkollegs nahmen an der diesjährigen Ausstellung teil und präsentierten ihre frei stehenden Einfamilienhäuser, die aus mehreren Baukörpern bestehen und von allen Seiten unterschiedlich aussehen. „Die Kinder waren natürlich sehr motiviert und fanden es spannend, etwas Dreidimensionales zu bauen“, berichtete Klassenlehrerin Helga Stoverock. Gleich mehrere Kunstwerke gab es auch von der Gesamtschule Hennef-West zu bewundern. Neben Stellfiguren aus Pappe von den Schülern der fünften Klassen, konnten Besucher Schwarz-Weiß-Malerei der Siebtklässler bestaunen. Diese hatten im Tontrennverfahren Portraits von verschiedenen Persönlichkeiten wie Barack Obama oder Sängerin Zara Larsson erstellt.

Die Ausstellung ist noch bis Freitag, 16. Juni, im Hennefer Rathaus zu sehen.

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