Förderschule in Hennef Der Kontakt zum Betrieb ist entscheidend

HENNEF · "Ihr seid die Zukunft von Deutschland!" - David Schlenker weiß, wie man Menschen motiviert und dazu bringt, darüber nachzudenken, was sie wollen im Leben. Von diesem Engagement profitieren nun Schüler der Förderschule in der Geisbach. Schlenker, Inhaber der DLS Vollkorn-Mühlenbäckerei, und Ursula Hagen, Schulleiterin der Förderschule, unterzeichneten jetzt eine Kooperationsvereinbarung.

 Abgemacht: Markus Eickhoff (3.v.l.) und Thomas Wagner (2.v.r) unterzeichnen den Kooperationsvertrag.

Abgemacht: Markus Eickhoff (3.v.l.) und Thomas Wagner (2.v.r) unterzeichnen den Kooperationsvertrag.

Foto: Holger Arndt

"Das ist ein weiterer wichtiger Beitrag auf dem Weg zu einer systematischen und nachhaltigen Verknüpfung von Schule und Arbeitswelt", freute sich Karina Karsch, Kurs-Koordinatorin (Kooperationsnetz Unternehmen der Region und Schule) beim Schulamt für den Rhein-Sieg-Kreis.

"Die jetzt 82 Kurs-Lernpartnerschaften zwischen Schulen und Unternehmen sind für beide Seiten gewinnbringend", betonte Thomas Wagner, Schuldezernent des Kreises. Denn Arbeitswelt und Schulen würden häufig "verschiedene Sprachen" sprechen. Wagner: "Wir arbeiten auf diesem Weg ganz praxisnah an der Verständigung."

Praxis ist, was zählt für die Schüler der Förderschule, die in den kommenden Monaten immer wieder in der Bäckerei sein werden. "Ein bisschen kennen wir sie schon, weil wir hier jeden Morgen die Brötchen für unseren Schulkiosk abholen", erzählte Patrick Großmann. Der 13-Jährige ist einer von fünf Jungs, die das Fach "Hauswirtschaftslehre" belegt haben und dank Schlenker ausprobieren können, ob ihnen vielleicht das Bäckerhandwerk Spaß macht.

Was sie gelernt haben, können sie dann beim Backwettbewerb in der Schule zeigen. "Für die Kinder ist es wichtig, zu Betrieben und den Menschen, die dahinter stehen, Kontakt zu haben", sagte Berufswahlkoordinatorin Marita Langbein. Wie toll das sein kann, bewies ein großes Frühstück, das Schlenker vor den Ferien in der Geisbach für alle organisiert hatte. Hagen: "Das ist eine ganz lebendige Partnerschaft, wir sind sehr dankbar und freuen uns auf das, was noch kommt."

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