Neue Repräsentantin in Stadt Blankenberg Britta Elisabeth Ploetner wird Weinkönigin

Hennef · Die Bürgergemeinschaft Weinfest von Stadt Blankenberg hat die designierte Weinkönigin vorgestellt. Britta Elisabeth Ploetner übernimmt das Amt in zwei Wochen. Dann darf ihr Enkelin Carlotta die Krone aufsetzen.

 Britta Elisabeth Ploetner (4. v.l.) wird neue Weinkönigin von Stadt Blankenberg.

Britta Elisabeth Ploetner (4. v.l.) wird neue Weinkönigin von Stadt Blankenberg.

Foto: Holger Arndt

Das überzeugendste Argument, in diesem Jahr das Amt der Weinkönigin zu bekleiden, lieferte Britta Elisabeth Ploetner ihre vierjährige Enkelin Carlotta. „Wenn die Oma Königin wird, werde ich Prinzessin“, hatte das kleine Mädchen laut Walter Keuenhof von der Bürgergemeinschaft Weinfest der Stadt Blankenberg gesagt. Nun darf Carlotta der Großmutter, die auf keinen Fall ihr Alter verraten möchte, sogar das Krönchen aufsetzen – wenn die beim Weinfest am 6. August offiziell Amt und Würden übernimmt.

Ploetner wird die 14. Weinkönigin in der 25-jährigen Tradition des Weinfestes sein. Die Redakteurin bei einem privaten Fernsehsender wohnt seit sieben Jahren in Stadt Blankenberg und möchte auch nicht mehr weg. „Weil ich mich wohlfühle“, sagt Ploetner. Zugestimmt habe sie, weil sie es wichtig finde, die Tradition zu bewahren, erklärte die Mutter zweier erwachsener Kinder. Da sich die Repräsentationspflichten für sie auch in überschaubaren Grenzen hielten, wie sie in einem Gespräch mit ihrer Vorgängerin Lea Keuenhof erfahren habe, sei sie dem Wunsch der Bürgergemeinschaft gerne nachgekommen. „Ich stehe sonst nicht gerne in der Öffentlichkeit“, so Ploetner. Die einzige Voraussetzung um Weinkönigin werden zu können, ist ein Wohnsitz innerhalb der Stadtmauern Blankenbergs. In ihrer Freizeit kümmert sich die designierte Würdenträgerin gerne um den Garten, fährt Rad, wandert und treibt Sport. Im Gegensatz zu Lea Keuenhof trinkt sie außerdem gerne ein Glas Wein.

Ab dem Jahr 1907 wurde der Weinbau in Blankenberg eingestellt, berichtet Hobbywinzer Walter Keuenhof, und ob es bis zu diesem Zeitpunkt ein Weinfest gegeben habe, sei nicht überliefert. Er selbst ließ die Tradition des Weinanbaus 1985 wieder aufleben und veranstaltete 1991 zusammen mit der Bürgergemeinschaft das erste Blankenberger Weinfest. Seitdem findet es – bis auf eine Ausnahme – alle zwei Jahre statt. Mit dem Erlös der Veranstaltungen werden immer Vereine oder Projekte unterstützt, von denen alle Bürger der Stadt Blankenberg etwas haben. In diesem Jahr ist eine Spende für die Kirche, beispielsweise zur Anschaffung einer neuen Krippe, vorgesehen. Auf dem Platz an dem Gotteshaus ist auch das Fest traditionell unter freiem Himmel geplant.

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