Aula der Kopernikus-Realschule 260 Meter Tische bei der Börse der Modellbahngemeinschaft Siegkreis

Hennef · "Die sehen ja aus wie echte Züge", rief Julius mit glänzenden Augen seinem Vater zu. Der Fünfjährige war am Sonntag zusammen mit seinem Vater Dirk Schliefen zur Modelleisenbahnbörse in die Aula der Kopernikus-Realschule gekommen, um sich die kleinen Diesel- und Dampflokomotiven anzusehen, die in jeder erdenklichen Art vorhanden waren.

 Modelleisenbahnen und Zubehör soweit das Auge reicht: Die Aula der Realschule.

Modelleisenbahnen und Zubehör soweit das Auge reicht: Die Aula der Realschule.

Foto: Holger Arndt

Neben einer für Kinder aufgebauten Modellbahn gab es zahlreiche Händler, die jede Menge Züge und Zubehör anboten. "Wir haben 260 Meter Tische aufgestellt und 32 Händler zu Gast", sagte Frank Schmickler von der Modellbahngemeinschaft Siegkreis, die die Börse organisierte.

"Viele Händler kommen seit Jahren hierher, aber wir begrüßen auch immer wieder neue Anbieter hier in Hennef", so Schmickler. Die Modelleisenbahnen gab es dann in allen Größen, aber auch kleines Zubehör war sehr gefragt. "Ich habe mir ein paar kleine Ausgleichsstücke für meine Bahn gekauft", sagte Manuel Schnitzler.

Die Auswahl sei hier sehr groß, viele Stücke gäbe es im Handel nicht mehr. Und so kommt es dann auch, dass die Tüte am Ende immer etwas voller ist, als eigentlich geplant. "Im letzten Jahr wollte ich nur 50 Euro ausgeben. Letztlich sind es rund 100 Euro mehr geworden", sagt Schnitzler.

Auch Frank Schmickler schaute sich das Angebot der Händler genau an. "Hier findet man immer etwas für den Verein oder auch für sich selbst." Und für den Nachwuchs wie den fünfjährigen Julius wurde im Nebenraum extra eine Modellbahnanlage aufgebaut. "Hier können die Kinder auch mal eine Lok in Aktion sehen oder ihre gekaufte Lok gleich mal ausprobieren", erklärte Schmickler.

War ein Käufer an einer Lok interessiert, führte ihn der erste Weg meist direkt zu Lok-Dok Klaus Niehoff. Dort wurden die Modellbahnen auf Herz und Nieren geprüft. "Ich bin hier, um dem Verein zu helfen und die gekauften Teile zu testen", sagte Niehoff. Und die Schlange vor seinem Stand war lang.

"Die Leute wollen wissen, ob alles funktioniert. Selbst die Börsianer kommen zu mir, um ihre Waren prüfen zu lassen." So werde sicher niemand übers Ohr gehauen. Bei Julius blieb es aber zunächst nur beim Zuschauen. "Wir wollten heute nur mal gucken, aber keine Lok kaufen", sagte Vater Dirk Schliefen. Die Begeisterung beim Sohn für Modelleisenbahnen war jedoch unübersehbar geweckt.

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