Rhein und Sieg führen reichlich Hochwasser
RHEIN-SIEG-KREIS · Er steigt und steigt: Nach starken Regenfällen in den vergangenen Tagen ist der Rhein-Pegel mächtig angeschwollen, sodass komplette Uferzonen, wie an der Mondorfer Fähre, die wegen des Hochwassers nicht mehr verkehrt, überflutet sind.
Nicht nur Parkbänke und Spielgeräte stehen unter Wasser. Auch von der Baustelle am Rheinufer, das derzeit umgestaltet wird, ist kaum mehr etwas zu sehen. Bei 6,76 Meter stand der Bonner Pegel am Freitagmittag, 72 Zentimeter über dem Stand des Vortags.
Und die Meteorlogen sagen: Am Wochenende soll es noch schlimmer kommen. "Land unter" hieß es am Freitag wieder an den Ufern von Sieg und Rhein im rechtrheinischen Kreisgebiet.
Über Nacht hatten die Wassermassen nicht nur den Rhein weit aus seinem Flussbett treten lassen. Auch die Sieg war zum Strom mutiert.
Hochwasser an Rhein und Mosel
Während der Sieg-Pegel bei Eitorf gestern Mittag bei etwa 3,30 Meter lag, präsentierte sich zur selben Zeit flussabwärts die Siegmündung als eine Art "Seenplatte": Nicht mehr zu erreichen war das Ausflugslokal Zur Siegfähre bei Bergheim, das inzwischen überflutet ist.
Bis zum Sonntag soll das Wasser noch steigen: Der Elektronische Wasserstraßen-Informationsservice geht davon aus, dass Sonntag mit einem Rhein-Pegel in Bonn von rund 7,10 Meter gerechnet werden muss. Infos zu den Pegelständen: http://www.elwis.de.
