FDP im Rhein-Sieg-Kreis Diskussion über "engeren Schluss" zwischen Bonn und dem Kreis erwünscht

RHEIN-SIEG-KREIS · Die FDP Rhein-Sieg hat den Vorstoß ihres Bonner Parteikollegen Joachim Stamp für einen "engeren Schluss der kreisfreien Stadt Bonn und des Rhein-Sieg-Kreises" verteidigt.

Es gehe um die Zukunftsfähigkeit der kommunalen Selbstverwaltung, die Schaffung einer starken Region könne dazu beitragen, so die Liberalen in einer Presseerklärung. "Oberstes Ziel muss das Bürgerwohl sein. Ich will keine wie auch immer geartete Zusammenlegung um ihrer selbst Willen", erklärte der FDP-Kreisvorsitzende Jürgen Peter.

"Wichtig sind daher drei Orientierungspunkte, die es im Auge zu behalten gilt: maximale demokratische Legitimation, nachhaltige Sicherung einer stabilen Finanzlage der regionalen Mitglieder und eine schlanke Verwaltung mit schnellen Entscheidungsprozessen."

Die "reflexartige Gegenreaktion derjenigen, die nicht gerne etwas verändern, weil sie sich gemütlich im Alten eingerichtet haben", überrasche ihn nicht, sagte Peter. "Selbstverständlich ist vieles zu bedenken, abzuwägen und zu prüfen. Ich sehe hier auch niemanden, der zum gegenwärtigen Zeitpunkt schon ein abgewogenes Ergebnis liefern kann", erklärte der FDP-Kreisvorsitzende.

Er forderte eine "vielschichtige und ergebnisoffene Diskussion": "Wir können nur gewinnen bei diesem Projekt interkommunaler Zusammenarbeit auf höherem Niveau." Wie berichtet, hatte vor Karneval der FDP-Politiker Stamp, ehemaliger Generalsekretär der Landespartei, die Diskussion über eine mögliche Fusion zwischen Bonn und Kreis angestoßen. Die Reaktionen waren geteilt, sowohl Landrat Frithjof Kühn als auch Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch setzen lieber auf Kooperation.

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