Landwirte hoffen auf ausreichend Regen Bauern erwarten Spitzenertrag

Rhein-Sieg-Kreis · Rübenlandwirte blasen in Region zum Endspurt. Wegen der guten Ernte wird mit niedrigeren Preisen gerechnet.

Eine Art Endspurt lässt sich jetzt auf den Ackern der Region beobachten: Die Landwirte ernten die letzten Zuckerrüben der Saison.

Während die Blätter von den Bäumen fallen, biegen die Erntetätigkeiten auf den Äckern auf die Zielgerade. Wie der Rheinische Landwirtschaftsverband (RLV) berichtet, können die Landwirte jetzt problemlos die letzten Zuckerrüben ernten.

Und: Die rheinischen Bauern rechnen mit einem durchschnittlichen Zuckerrübenertrag von 90 Tonnen pro Hektar. Die Daten dazu hat der Rheinische Rübenbauerverband (RRV) erhoben. Die zu erwartenden Zuckererträge lägen jetzt schon auf einem ausgesprochen hohen Niveau von 17,5 Prozent.

Wie der RRV erklärte, steht somit eine Spitzenernte an. "Die Böden sind für die Rodung der Zuckerrüben ideal, trocken und befahrbar, aber nicht zu trocken", sagte Andrea Hornfischer, Pressesprecherin des RLV in Bonn. Der einzige Wermutstropfen seien die vermutlich schlechten Preise aufgrund der guten Erträge. "Die Zuckerfabriken haben nun alle Hände voll zu tun mit der Menge an Rüben.

Da die Erträge so hoch ausfallen, wird die Rübenkampagne erst in der vierten Januarwoche anstatt am 10. Januar zu Ende gehen. Für die Feldarbeiten war das Herbstwetter bisher gut, aber: Im Jahresdurchschnitt hat es zu wenig geregnet. Von Januar bis Oktober hat es in NRW laut Deutschem Wetterdienst von den durchschnittlichen 700 Litern pro Quadratmeter nur 660 Liter pro Quadratmeter geregnet.

Vor allem im April mit kaum 25 Litern wurden nur etwa 37 Prozent des Niederschlagssolls erreicht. In einigen Regionen seien die Böden besonders in der Tiefe von 40 Zentimetern sehr trocken. Die Bauern hoffen auf ausreichend Regen im November und Dezember, um den Wasserspeicher fürs kommende Frühjahr aufzufüllen. (qm)

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort