Geschwindigkeitsanzeigen in Niederdollendorf Zwei neue Tafeln kontrollieren das Tempo

NIEDERDOLLENDORF · Der Baubetriebshof hat an der Hauptstraße in Niederdollendorf Geschwindigkeitsanzeiger installiert, die ein privater Spender gestiftet hat. Rund 5.000 Autos passieren täglich diesen Abschnitt.

 Zwei neue Anzeigetafeln stehen jetzt in Niederdollendorf.

Zwei neue Anzeigetafeln stehen jetzt in Niederdollendorf.

Foto: Frank Homann

Bis Tempo 50 ein grünes, lachendes Smiley, über 50 Stundenkilometer ein rotes, trauriges, dazu die genaue Geschwindigkeitsangabe: An der Hauptstraße in Niederdollendorf wurden jetzt zwei Anzeigetafeln installiert. Im Bereich zwischen Schönsitzstraße und Parkstraße steht auf jeder Fahrbahn eine Tafel, die dem Autofahrer signalisiert, ob er zu schnell oder im „grünen Bereich“ ist.

Ein Bild mit zwei Kindern wurde als Spitze an die insgesamt rund drei Meter hohen Pfosten mit Zähleinheit als Warnhinweis auf die schwächsten Teilnehmer am Verkehr geschraubt. Die Stange ist mit Bodenhülsen aus Stahl befestigt, so Dietmar Amrein, stellvertretender Bauhofleiter, dessen Männer in Aktion waren.

Der technische Betrieb erfolgt mittels Batterie, die je nach Frequenz nach drei bis fünf Tagen ausgewechselt werden muss. Etwa 5.000 Autos passieren diesen Bereich täglich. Einige dieser Geschwindigkeitstafeln befanden sich bereits im Besitz der Stadt. Vor drei Jahren wurden die ersten Messungen durchgeführt, sagte Joachim Fuchs, Leiter Servicebereich Straßenverkehr.

Planung für 30 Stellen

Für ihre Installation gibt es einen Plan mit 30 Stellen überall in der Stadt fürs ganze Jahr – zum Beispiel am Herzeleid in Thomasberg, an der Nonnenberger oder der Rauschendorfer Straße, an der Dollendorfer oder an der Boserother Straße. Dort befinden sich die Vorrichtungen für das Anbringen der Tafeln. Im Bereich CJD ist eine weitere vorgesehen.

Durch eine großzügige Spende eines Niederdollendorfer Bürgers – die Kosten belaufen sich auf immerhin rund 4.000 Euro – konnten nun die beiden neuen Tafeln angeschafft werden. „Chapeau“, sagte Bürgermeister Peter Wirtz, der die neuen Tafeln in Augenschein nahm. „Die Kommunen sollten eigentlich für diese Aufgabe da sein. Ich bin dankbar für dieses private Engagement. Gerade hier im Bereich der Kindergärten ist der Hinweis auf die gefahrene Geschwindigkeit wichtig.“

Und als die ersten Autos die Messstationen passierten, gab es Grün und Rot. Die ziemlich freien Strecken in diesem Abschnitt der Hauptstraße verleiteten doch einige Autofahrer zu etwas schnellerer Geschwindigkeit. Jetzt haben sie ihr wahres Tempo ganz groß unmittelbar vor Augen. Mit einem Smiley.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort