Glatteis im Siebengebirge Winterdienste sind im Dauereinsatz

Siebengebirge · Angesichts von Glatt- und Blitzeis sind viele Menschen im Siebengebirge am Samstagabend lieber zu Hause geblieben. Für die Winterdienste bedeuteten die schwierigen Wetterverhältnisse viel Arbeit. Bei den Unfällen blieb es meist bei Blechschäden.

Das Blitzeis hat auch im Siebengebirge für viel Arbeit gesorgt. Es kam zu Unfällen, allerdings blieb es laut Polizei in den meisten Fällen bei Blechschäden. Die Winterdienste der Bauhöfe waren im Dauereinsatz, um die glatten Straßen und Gehwege vom Eis zu befreien. Viele Bürger hatten sich die Warnung des Wetterdienstes zu Herzen genommen und waren zu Hause geblieben.

Mit Einsetzen der Blitzeises bis 22 Uhr am Abend waren beispielsweise die Königswinterer Einsatzkräfte am Samstag unterwegs. „Wir haben in dieser Zeit vor allem die Gefahrenpunkte – also Kreuzungen und Gefällstrecken zum Beispiel – abgestreut“, so der Technische Dezernent Theo Krämer gestern auf Anfrage. „Es waren extrem schwierige Wetterbedingungen.“ Und nach einer kurzen Pause seien um 3 Uhr wieder alle Einsatzkräfte zusammengetrommelt worden. „Ab 4 Uhr war die gesamte Mannschaft im Einsatz, und wir haben alles abgestreut, auch Bürgersteige.“ Dass es in den kommenden Tagen wärmer werden soll, ist Krämer nur recht. Denn in der vergangenen Woche waren die Bauhofmitarbeiter ständig im Einsatz, die Verschnaufpause kommt gerade recht.

Im Dienstgebiet der Polizei Linz kam am Samstag und in der Nacht auf Sonntag zu fünf gemeldeten Glatteisunfällen. Ferner mussten mehrere Verkehrsteilnehmer ihr Fahrzeug aufgrund der spiegelglatten Straßen abstellen, da ein sicheres Fahren nicht möglich erschien. Ein 28-jähriger Fahrzeugführer fuhr am Samstag gegen 17 Uhr auf der L 252 zwischen Bruchhausen und Kretzhaus. Als er verkehrsbedingt abbremsen musste, rutschte er in einen Graben und sein Auto kam auf der Seite zum Liegen. Hierbei verletzte sich der Mann leicht.

Im Gebiet der PI Straßenhaus kam es in dieser Zeit zu drei Verkehrsunfällen auf Grund von Glatteis. Dabei entstand ein Sachschaden von insgesamt rund 9100 Euro. Verletzt wurde bei den Unfällen niemand. Einer der Verunglückten wurde von Zeugen beobachtet, wie er versuchte, sein Fahrzeug zurück auf die Straße zu schieben. Sie nahmen bei dem Fahrer Alkoholgeruch wahr; die alarmierte Polizei führte einen Alcotest durch, bei dem eine deutliche Alkoholisierung des Fahrers festgestellt wurde.

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