Glocken zum Auftakt Weiherfest in Heisterbacherrott

Heisterbacherrott · Livemusik, Menschenkicker, Kinderflohmarkt: Am Heisterbacherrotter Weiher ging am Wochenende die Post ab. Sonntags standen die Familien im Mittelpunkt.

Von wegen still ruht der See: Rund um den Weiher in Heisterbacherrott war am Wochenende der Bär los. Und sogar auf dem Wasser tat sich was, denn eine mächtige Fontäne spuckte in hohem Bogen Wasser, das abends noch von Scheinwerfern bunt illuminiert wurde. Für die stimmungsvolle Kulisse beim traditionellen Weiherfest sorgt bereits seit vielen Jahren das Technische Hilfswerk aus Bad Honnef.

Zwei Tage lang wurde am Weiher mit Kind und Kegel gefeiert. Zum Auftakt ertönten am Samstag die Glocken. Die Beiersleute Winfried Clarenbach, Ariane Toffel und Rolf Linden luden vom Glockenturm der Emmauskirche aus auf besonders klangvolle Art und Weise zum ökumenischen Gottesdienst auf dem Festplatz ein. Im Anschluss sorgte Musik der Band „Six Pack“ aus Gummersbach für Partystimmung bis in die Nacht.

Viele Ehrenamtler im Einsatz

Der Sonntag stand ganz im Zeichen der Familie: Beim Kinderflohmarkt wechselten unzählige kleine und große Schätze ihre Besitzer. Hüpfburg und Kinderkarussell, Dosenwerfen und ein spannendes Menschenkicker-Turnier standen auf dem Programm, außerdem das Entchenangeln auf dem Weiher, wobei natürlich nicht die echten Enten am Haken landeten. Nicht wegzudenken wäre am Festsonntag auch die traditionelle „Mittagsmusik“ der Heisterbacherrotter Bergklänge. „Wenn die nicht spielen würden, dann würde was fehlen“, waren sich Rainer Henseler und Wolfgang Otto Thiebes, die beiden Vorsitzenden des veranstaltenden Bürgerfestausschusses (BFA), sicher.

Der Vorstand mitsamt seinen vielen fleißigen Helfern war tagelang rund um die Uhr im Einsatz, um das Fest zu einem Erfolg werden zu lassen. Alleine der Aufbau hatte beinahe drei Tage gedauert. Nachts musste Wache geschoben werden, damit nichts abhanden kam – wie in den Vorjahren leider schon passiert. Eine Aufgabe, die die „Sieben Burschen“ übernommen hatten.

Reibenkuchen waren Verkaufsschlager

Die Kameraden der Feuerwehr grillten an den beiden Festtagen, der Heimatverein betreute die Kasse, und in den beiden Getränkewagen sorgten die Große Königswinterer KG sowie Mitglieder und Freunde des BFA-Vorstands dafür, dass keine Kehle trocken bleib. Weg wie warme Semmeln gingen auch die Reibekuchen der Firma Bock, die zugunsten des Bürgerfestausschusses verkauft wurden. Im Küchenzelt agierten die kfd-Frauen gemeinsam mit fleißigen Helfern des Festausschusses.

Hektik hatte es am Samstagnachmittag kurz vor Beginn noch gegeben: Beim Aufbau der eigens ausgeliehenen Hüpfburg stellte sich heraus, dass das gute Stück tiefe Risse aufwies. Thiebes setzte alle Hebel in Bewegung und schaffte es sprichwörtlich um fünf vor zwölf noch, einen Ersatz aufzutreiben. Pünktlich zur Eröffnung stand die Hüpfburg und wurde von den Pänz jubelnd in Beschlag genommen.

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