Nachtigallental nach Unwetter Wanderer ignorieren Sperrung

KÖNIGSWINTER · Das schwere Unwetter vom vergangenen Donnerstag hat im Nachtigallental eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Aus Sicherheitsgründen muss der beliebte Wanderweg nach Auskunft der Stadt Königswinter auf unbestimmte Zeit gesperrt bleiben.

"Die Wege sind stark ausgespült. Von den Hängen hat es Erdrutsche gegeben. Außerdem sind mehrere Bäume umgestürzt", sagte Dietmar Amrein vom Baubetriebshof am Montag dem General-Anzeiger.

Wie lange der Weg noch gesperrt bleibt, ist zurzeit nicht absehbar. "Wir sind da selbst noch nicht durchgekommen. Wir müssen uns langsam vortasten und ein Gesamtschadensbild machen", berichtete der städtische Mitarbeiter.

Obwohl das Betreten des Nachtigallentals verboten ist, ließen sich am Wochenende einige Unverbesserliche von der Sperrung nicht aufhalten. "Wir haben da einige Wanderer rausgeholt, die dann auch noch frech geworden sind", sagte Amrein.

Der Nachtigallentalbach hatte nicht nur im Wald, sondern im weiteren Verlauf auch auf der Bundesbahnstrecke und auf der Bahnhofstraße in der Altstadt seine Spuren hinterlassen. Teil eines Industriebetriebes wurden geflutet und Gleise unterspült.

Wieder freigegeben ist der Weg durch das Mühlental in Oberdollendorf nach Auskunft des städtischen Mitarbeiters. Gestern wurde der Waldweg gesäubert. Dort findet am Samstag, 6. Juli, der Volkslauf "Le Petit Médoc" statt. Das Mühlental und in seinem weiteren Verlauf die Bachstraße bis hin zum Werksgelände der Dinova war von dem Unwetter besonders betroffen gewesen.

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