Gesamtschule im Siebengebirge Vereinbarung mit Bad Honnef

SIEBENGEBIRGE · SPD, Königswinterer Wählerinitiative, Grüne und Freie Wähler werden im Königswinterer Schulausschuss am 20. November beantragen, dass die Stadt Königswinter mit der Stadt Bad Honnef eine Beschulungsvereinbarung für die neue Gesamtschule am Standort Oberpleis schließen soll.

 Das Gymnasium erhält eine Gesamtschule als Nachbar.

Das Gymnasium erhält eine Gesamtschule als Nachbar.

Foto: Frank Homann

Dies kündigte SPD-Schulsprecherin Hilke Andreae-Hinrichs am Montag im Stadtrat an. Damit solle sichergestellt werden, dass in jedem Fall die Hürde bei den Anmeldezahlen für die Gesamtschule genommen werde. Die Vereinbarung würde dazu führen, dass die Bad Honnefer Kinder mitgezählt werden.

Bei dem Anfang Februar beginnenden Anmeldeverfahren müssen mindestens 100 Kinder von ihren Eltern für die Gesamtschule angemeldet werden, damit die neue Schule tatsächlich zum Schuljahr 2013/2014 eingerichtet wird.

Inzwischen hat es auch ein Gespräch zwischen den Bürgermeistern Peter Wirtz und Wally Feiden gegeben, bestätigte am Dienstag auch Norbert Grünenwald namens der Bad Honnefer Schulverwaltung.

Zu konkreten Inhalten wollte sich Wirtz auf Nachfrage am Dienstag nicht äußern; Feiden befindet sich im Urlaub. "Ziel ist es aber, für alle Kinder im Siebengebirge eine gute Lösung zu finden", teilte Wirtz mit. Solange allerdings der Leitbeschluss des Königswinterer Rates, keine Gespräche mit Bad Honnef zu führen, weiter Bestand habe, gebe es kein Mandat für andere Lösungen.

Wally Feiden hatte in der Königswinterer Entscheidung für die Gesamtschule auch eine Chance gesehen, in Honnef ein eigenes Gesamtschulangebot als "Filialbetrieb" zu realisieren. Die dafür nötige Zahl von 75 Kindern werde aber nicht leicht zu erreichen sein.

Der Königswinterer Stadtrat ermächtigte den Schulausschuss, in seiner Sitzung am 20. November die Fortschreibung des Schulentwicklungsplans zu beraten und festzulegen, wie viele Eingangsklassen die Gesamtschule bekommen soll. Grünenwald teilte mit, das Thema Schullandschaft stehe am Mittwoch, 14. November, 18 Uhr, auch in Honnef wieder auf der Tagesordnung.

Dann kommt im Rathaus der Bildungsausschuss zu einer Sondersitzung zusammen. Einziger Punkt ist die "anlassbezogene" Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes. Eine solche war beschlossen worden vor dem Hintergrund, welche Optionen es für Honnefs Schullandschaft gibt. Zu einer rechtlich durchaus möglichen Vereinbarung mit Königswinter sagte Grünenwald, die Beratungen müssten abgewartet werden.

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