Trillern im Nistkasten Unterschlupf für Blaumeisen im Königswinterer Garten

Königswinter · In der Region gibt es immer weniger Singvögel. Das hat eine aktuelle Tierzählung der Nabu ergeben. Umso schöner, wenn im heimischen Garten Blaumeisen zu bestaunen sind.

 Eine Blaumeise beim Nisten in Königswinter.

Eine Blaumeise beim Nisten in Königswinter.

Foto: Claudia Müller

Zwei bis drei hohe, sehr ähnliche Laute, gefolgt von einem Triller in etwas tieferer Tonlage, der aus fünf bis 25 kürzeren Elementen besteht – wer diese Laute hört, weiß: Die Blaumeise ist in der Nähe. Doch der Singvogel mit seinem blau-gelben Gefieder trällert in letzter Zeit immer seltener in der Region.

In diesem Frühjahr wurden 17 Prozent weniger Blaumeisen als im Vorjahr gezählt, stellte der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) nach einer Vogelzählung für NRW ernüchternd fest. Eine Tendenz, die der Nabu schon seit einigen Jahren aufzeigt. Eine Maßnahme, mit der laut der Organisation zum Schutz der Tiere beigetragen werden kann, ist der Aufbau von Nisthilfen. Erstmals hat auch Claudia Müller im vergangenen Herbst in ihrem Garten in Königswinter eine aufgestellt.

Und es funktionierte: Einige Jungvögel wurden in den vergangenen Wochen in dem Nistkasten großgezogen, berichtet sie. Die Königswintererin freute sich, „temporär Familiennachwuchs“ in ihrem Garten begrüßen zu können: Es ist „so nett, die Tiere zu beobachten“. Vielleicht ist das Trillern der Blaumeise ja dann demnächst auch wieder öfter zu hören.

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