CJD Königswinter baut aus Unterricht in Lernkabinen

KÖNIGSWINTER · Offiziell wurde der Grundstein für neue Klassenzimmer auf dem Campus der Jugenddorf Christophorusschule gelegt - mit Verspätung: Die Bauarbeiten sind schon fast fertig. Die neuen Räume erfüllen modernste Anforderungen.

 Grundsteinlegung im fast fertigen Anbau: CJD-Schulleiter Wilhelm Meyer versenkt die Kupferrolle mit Urkunde, Tageszeitungen und Münzen.

Grundsteinlegung im fast fertigen Anbau: CJD-Schulleiter Wilhelm Meyer versenkt die Kupferrolle mit Urkunde, Tageszeitungen und Münzen.

Foto: Frank Homann

Eine saubere Leistung! Bereits nach den Sommerferien soll in den neuen vier Klassenräumen der Jugenddorf Christophorusschule (CJD) unterrichtet werden. Jedoch erst am Dienstag wurde dort der Grundstein gelegt. Wie das funktioniert? „Wir könnten ja bereits am nächsten Montag hier Richtfest feiern“, meinte Architekt Karl Heinz Görres und schmunzelte. So weit ist der Bau nämlich bereits gediehen. Aber: „Es war bisher unmöglich, zur Grundsteinlegung einzuladen. Durch das schlechte Wetter hätten Sie immer im Matsch gestanden. Jetzt ist es endlich so weit, dass Sie bei der Zeremonie saubere Schuhe behalten“, erklärte Görres der Festversammlung. Die Bauarbeiter überholten sich quasi fast selbst.

Direkt im Treppeneingangsbereich versenkte CJD-Schulleiter Wilhelm Meyer die Kupferrolle mit Urkunde, Zeitungen des Tages und aktuellen Münzen. Und Ehrengäste und Sponsoren wie Bürgermeister Peter Wirtz, Dezernentin Heike Jüngling sowie Direktor Ralf Klösges und Regionaldirektorin Gudrun Börter von der Kreissparkasse Köln, die einen hohen Spendenbeitrag geleistet hatte, halfen Bauleiter Markus Decker und Polier Miroslav Pachytel beim Versiegeln des Grundsteins. Karl Heinz Görres dankte den beiden Bauleuten und der Firma Hupperich & Westhoven für die gute Zusammenarbeit. Danach konnten sich die Besucher selbst ein Bild machen von dem Baufortschritt des Anbaus am Rande der Oase.

Wilhelm Meyer sagte: „Mit dieser Schnelligkeit hat keiner von uns gerechnet – herzlichen Dank dafür.“ Die Räume werden mit integrierten durchsichtigen Kabinen ausgestattet, um sowohl rechtlichen Anforderungen an mündliche Prüfungen in den neuen Fremdsprachen als auch modernen Ansprüchen der individuellen Förderung und der integrativen Hochbegabtenförderung optimal gerecht zu werden. „Diese neuen Klassenräume werden nach dem Raum-in-Raum-Konzept gestaltet. Jeder erhält eine Lernkabine mit Laptop und Netzwerk und Literatur zur Recherche“, schwärmte Wilhelm Meyer und dankte der Kreissparkasse für die Unterstützung, aber auch der Stadt Königswinter für die Baugenehmigung.

Auch CJD-Zentraldirektor Samuel Breisacher wünschte weiterhin gutes Gelingen für diesen innovativen Bau, für den Kosten von einer halben Million Euro veranschlagt sind. Pfarrerin Pia Haase-Leh sprach ein Segenswort. Durch diese neuen Räume ist die Auslagerung von Klassen hinfällig. Meyer: „Die ganze Schulgemeinschaft ist nun wieder auf dem CJD-Campus vereint.“

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