Kita zieht in renovierte Räume Umzug mit dem Drachenexpress in die Königswinterer Altstadt

Königswinter · Die Zeit des Provisoriums ist für die Kindertagesstätte Sankt Franziskus vorbei: Kinder und Erzieherinnen packten ihre Siebensachen und zogen zurück in die Räume an der Remigiusstraße, die inzwischen komplett saniert wurden.

Diesen Umzugswagen kannten sie schon: Für die Jungen und Mädchen der Kindertagesstätte Sankt Franziskus war es nichts Neues, als sie mit dem Drachenexpress Kartons transportierten. Nach einem Jahr im Provisorium im Pfarrheim Sankt Remigius zogen sie wieder in die inzwischen renovierten Räume an der Remigiusstraße. „Mit großer Vorfreude packte jedes Kind seinen Umzugskarton“, so Leiterin Helga Bogdanski. Die Bimmelbahn brachte die Kleinen samt Gepäck durch die Königswinterer Innenstadt.

An der Kita hat sich in den vergangenen Monaten durch Um- und Neubau einiges getan: Der alte Flachdachbau wurde kernsaniert und erhielt einen Anbau. Nach den Ferien geht es dort dann so richtig los: 40 Kinder werden die Räume mit Leben füllen. Unter ihnen werden auch zwölf Zweijährige sein, die in der „Regenbogengruppe“ und der „Sonnengruppe“ untergebracht sind. Zudem verfügt die Kita über verschiedene Spiel- und Lernbereiche wie das „Franziskusforum“, die „A-Z-Werkstatt“, das „Sonne-Mond-und-Sterne-Zimmer“ oder die „Handwerkstatt“. Das Familienzentrum Königswinter-Tal bietet im Domizil an der Remigiusstraße auch Beratung, Sprach- und U 3-Spielkreise sowie das Elterncafé an.

Franziskanerinnen von Nonnenwerth sind neue Träger

Seit einem Jahr hat die Einrichtung einen neuen Träger: Die Franziskanerinnen von Nonnenwerth lösten im August 2016 die Kirchengemeinde ab, aus der katholischen Kindertagesstätte Sankt Remigius wurde die Kita Sankt Franziskus (der GA berichtete). Der Trägerwechsel war eine späte Folge des Sparprogramms „Zukunft heute“ des Erzbistums Köln, das eine weitere Finanzierung der Einrichtung ablehnte. Jahrelang hatte sich der örtliche Kirchenvorstand für den Erhalt der Einrichtung eingesetzt. Mit den Franziskanerinnen und ihrer Stiftung wurde schließlich ein neuer Träger gefunden.

Das Kindergartengebäude an der Remigiusstraße selbst wurde bereits vor zwei Jahren von der Kirchengemeinde an die Stadt Königswinter verkauft. Diese hat das Grundstück in Erbpacht der städtischen Wirtschaftsförderungs- und Wohnungsbaugesellschaft (WWG) überlassen, die das Gebäude saniert hat und nun für 30 Jahre an die Franziskanerinnen vermietet.

Die Kinder bekommen vom Trägerwechsel und den vorangegangenen Diskussionen nur wenig mit, halfen aber eifrig mit beim Umzug und freuten sich, dass es nun in die renovierten Räume zurück ging. Mit einem herzlichen Dankeschön in verschiedenen Sprachen, Blumen und Gesang bedankten sich die Mädchen und Jungen im Bahnhof auch noch bei ihrem Umzugshelfer, der Bimmelbahn Drachenexpress.

Wenn die Eingewöhnung der Kleinsten in der neuen Kita geglückt ist und alle Kisten ausgepackt sind, soll die offizielle Eröffnung stattfinden. Diese ist für Ende September geplant. Im Oktober soll es eine Feier der Eltern, Kinder, Freunde und Erzieherinnen geben.

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