Geburtstagsparty in Bockeroth Stieldorfer Pfadfinder feiern ihr 35-jähriges Bestehen

BOCKEROTH · Ein imposanter Zeltpalast stand auf dem Sportplatz am Düwelsarschbachtal. Mit einer Geburtstagsparty feierte der Stieldorfer Pfadfinderstamm Romero sein 35-jähriges Bestehen.

 Jede Menge Spiele hatten die Pfandfinder rund um die Jurtenburg in Bockeroth organisiert.

Jede Menge Spiele hatten die Pfandfinder rund um die Jurtenburg in Bockeroth organisiert.

Foto: Frank Homann

Aufgebaut hatte die Jurtenburg allerdings nicht etwa ein Gast aus dem fernen Morgenland, sondern der Pfadfinderstamm Romero aus Stieldorf. Der feiert in diesem Jahr sein 35. Jubiläum und hatte alle seine Mitglieder sowie Pfadfinder befreundeter Stämme zur Geburtstagsparty mit einer Menge Spiel, Spaß und natürlich Lagerfeuerstimmung auf den Sportplatz eingeladen. „Wenn man 35 wird, dann muss man ja ein bisschen was machen“, sagte Stammesvorstand Boris Pieczweski mit einem Schmunzeln.

Dass heute insgesamt 60 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in insgesamt vier Gruppen Gemeinschaft, Spaß und Action erleben können, ist einer Handvoll engagierter Eltern zu verdanken. „Wir haben Ende der 1970er Jahre eine Jugendgruppe für unsere Kinder gesucht“, erinnerte sich Rudolf Huber, einer der Gründungsväter. „Aber in Stieldorf gab es nur noch eine Leiterrunde, keine Gruppen mehr.“

Was fehlte, waren Jugendliche, die sich engagieren wollten. „Da haben wir Eltern uns gesagt: Dann müssen wir wohl selbst was machen.“ Huber wiederum war es, der das Pfadfindertum ins Spiel brachte – konnte er doch auf eigene, positive Erfahrungen und Erlebnisse zurückblicken. 1980 wurde die erste Gruppe eröffnet, die sich zunächst dem Ittenbacher Pfadfinderstamm anschloss. „Aber es wurden sehr schnell immer mehr Kinder, die mitmachen wollten. Bald mussten wir schon Wartelisten führen“, so Huber. Zwei Jahre später wurde daher der Stamm Romero aus der Taufe gehoben – die ersten Gruppenleiter waren allesamt Eltern.

Kleiner Stamm ermöglicht altersübergreifende Erlebnisse

Huber ist stolz, wie sich der Stamm über die Jahre hinweg weiterentwickelt hat: „Es ist einfach toll, das zu sehen.“ Vom Pfadfinderdasein ist er auch heute noch begeistert, „weil die Kinder nicht einfach etwas vorgesetzt bekommen, sondern angehalten sind, vieles selbst zu machen und selbst Initiative zu ergreifen“.

So haben die Mitglieder der Roverrunde die Planung und Organisation der Jubiläumsfeier kurzerhand in ihre Hände genommen, eine eigene Band zusammengestellt und ein Video gedreht. Die Akteure sind die Kinder und Jugendlichen selbst, die vor der Kamera verrieten, was das Pfadfindertum für sie ausmacht. „Die haben uns echt überrascht“, so Pieczweski begeistert.

Besonders feierlich war auch die Versprechensfeier am Abend: Pfadfinder, die jetzt in die nächste Altersstufe aufrücken, erhielten ihre Halstücher und Abzeichen. Ein besonderes Erlebnis für die kleinen Wölflinge, der jüngste Pfadfindernachwuchs ab sechs Jahre, der erstmals an einer solchen Feier teilnehmen durfte. Stets willkommen beim Stamm Romero sind Kinder und Jugendliche, die noch mitmachen möchten – ganz gleich ob „von der Pike auf“ als Wölfling oder als „Quereinsteiger“ bei den Jungpfadfindern, Pfadfindern oder Rovern.

„Was uns ausmacht, ist die Tatsache, dass wir ein relativ kleiner Stamm sind“, so Stammesvorstand Birgit Boll. „Daher können wir sehr viel altersübergreifend machen und Gemeinschaft erleben.“

Weitere Infos im Internet unter www.stamm-romero.de.

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