Sportlerehrung Stadt Königswinter zeichnet ihre Sportler aus

OBERPLEIS · Königswinter ist im Sport gut aufgestellt. Bei der Sportlerehrung der Stadt wurden die zahlreiche Sportler, Teams, Schulen, Jubilare und Ehrenamtliche für ihre Leistungen gewürdigt.

22 Top-Einzelsportler, drei erfolgreiche Teams, zehn Schulen, an denen der Sport groß geschrieben wird, elf Sportabzeichen-Jubilare und 15 Ehrenamtliche, die sich für ihren Verein besonders engagieren - was den Sport angeht, steht Königswinter im wahrsten Sinne des Wortes ausgezeichnet da.

„Die Stadt kann stolz auf seine Sportlerinnen und Sportler sein“, wie der Vorsitzende des Stadtsportbundes, Klaus Wiesehügel, bei der Sportlerehrung im Foyer der Grundschule Sonnenhügel in Oberpleis betonte. Jahr für Jahr fordert der Stadtsport die rund 40 städtischen Sportvereine - vom Angelverein über den Tennisclub bis hin zur Reitgemeinschaft - auf, besonders erfolgreiche Mitglieder für die Sportlerehrung vorzuschlagen.

Wolfgang Müller, Präsident des Kreissportbundes, staunte über die große Anzahl derer, die sich nun im Schulfoyer drängten: „So viele Sportler wie hier sieht man selten bei einer Ehrung. Das zeigt, was für einen hohen Stellenwert der Sport in Königswinter hat.“

Würde es eine Vereinswertung geben, so hätte die SSG Königswinter die Nase weit vorn: Zwölf Sportler, die am Donnerstag mit einer Urkunde und einem Gutschein ausgezeichnet wurden, gehören dem Verein an. Darunter auch Jan Lucas Michels, der in der Altersgruppe U18 nicht nur einen, sondern gleich fünf Kreismeistertitel einheimste: im Hochsprung, Speerwerfen, Kugelstoßen, Fünfkampf und Zehnkampf.

Sein Ziel: als Zehnkämpfer auch auf Bundesebene erfolgreich sein. Zu den vielen Königswinterer Leichtathletiktalenten zählt auch Tim Luca Henseler vom TV Königswinter. Mit acht ersten Plätzen in der Kreisbestenliste lässt er der Konkurrenz in der Altersgruppe U16 kaum eine Chance.

Bei der "Vereinswertung" hätte die SSG Königswinter die Nase vorn

Für besondere Leistungen wurden zudem sieben Sportler des Judo Clubs Siebengebirge geehrt. Allen voran Réne Pascal Günther, der sich nicht nur erstmals für die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften U 21 qualifiziert hatte und dort gleich einen guten Platz im Mittelfeld erkämpfte, sondern sein Wissen auch als Trainer zahlreicher Jugendgruppen an den Nachwuchs weitergibt.

Neben Einzelsportlern konnte Wiesehügel zudem drei Mannschaften zu ihren sportlichen Erfolgen gratulieren: der 1. Handballmannschaft und dem 1. männlichen Jugendteam der HSG Siebengebirge sowie der Tanzgarde Smaphire des TuS Eudenbach. Die Tänzerinnen haben eine erfolgreiche Saison in der 2. Bundesliga absolviert, wurden 2017 Jugendmeister Nordrhein-Westfalen und haben für dieses Jahr den Aufstieg in die 1. Bundesliga ins Visier genommen.

Geehrt wurden aber nicht nur die Spitzensportler, sondern auch die, die sich mit Breitensport fit halten: von 8309 Sportabzeichen, die 2017 im Rhein-Sieg-Kreis abgelegt wurden, kamen 1850 Absolventen aus Königswinter.

Damit liegt die Stadt an der Spitze der insgesamt 19 Kommunen – und das bereits zum dritten Mal. Was die stadtinterne Wertung angeht, ist Erica Hahn nicht zu toppen: sie hat den Fitnessorden 2017 bereits zum 50. Mal verliehen bekommen.

Auch die Königswinterer Schüler sind fit wie ein Turnschuh: im kreisweiten Wettbewerb der Schulen war Königswinter ebenfalls die erfolgreichste Stadt. Unter den Gesamtschulen belegte die Gesamtschule Oberpleis den ersten Platz. Das Gymnasium am Oelberg erreichte unter den Gymnasien Platz zwei, das CJD Gymnasium Platz drei. Bei den Realschulen ging der zweite Platz nach Königswinter.

Bei den Grundschulen landete die Gemeinschaftsgrundschule Oberdollendorf ebenfalls auf Platz zwei, dicht gefolgt von der Grundschule Sonnenhügel auf Platz drei.

Ehrenamtliches Engagement gewürdigt

Kein sportlicher Erfolg ohne die, die ehrenamtlich in den Vereinen tätig sind. Eine besondere Ehrung wurde hier dem Vorsitzenden des TuS Ober- und Niederdollendorf, Hartmut Richter, zuteil. „Seit 1978 ist er dem Sport aktiv verbunden und hat neben beachtlichen sportlichen Leistungen auch zahlreiche ehrenamtliche Aufgaben erfüllt“, so Wiesehügel.

Für die HSG Siebengebirge sind indes Waltraud Doppelhammer, Trude Hohmann, Elke Lehrke und Dagmar Jüppner kaum zu ersetzen: seit 30 Jahren stehen sie als Prüferinnen für die Abnahme des Sportabzeichens zur Verfügung.

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