Ortsverschönerung in Thomasberg Sommerlinde am Steinhauer wächst und gedeiht

THOMASBERG · Aus Anlass seines 80. Geburtstags stiftete der frühere Bürgervereinsvorsitzende Lothar Krause seinem Heimatort Thomasberg einen Baum. Mit einem kleinen Fest wurde die Sommerlinde "getauft".

 Bis zu 40 Meter hoch können Sommerlinden werden. Das Exemplar, das Lothar Krause für den Thomasberger Dorfplatz gespendet hat, bringt es schon auf fünf bis sechs Meter. Am Samstag wurde der Baum bei frischgezapftem Brauhaus-Bier und leckeren Häppchen zünftig „getauft“.

Bis zu 40 Meter hoch können Sommerlinden werden. Das Exemplar, das Lothar Krause für den Thomasberger Dorfplatz gespendet hat, bringt es schon auf fünf bis sechs Meter. Am Samstag wurde der Baum bei frischgezapftem Brauhaus-Bier und leckeren Häppchen zünftig „getauft“.

Foto: Frank Homann

Die Sommerlinde war 1991 Baum des Jahres. Zu dem Zeitpunkt war Lothar Krause bereits Vorsitzender des Bürgervereins Thomasberg. Sage und schreibe 28 Jahre lenkte er dessen Geschicke. Im November 2015 vollendete der Thomasberger sein 80. Lebensjahr. Statt persönlicher Geschenke erbat er sich Spenden und stiftete einen Baum für Thomasberg. Garten- und Landschaftsbauer August Forster, selbst Mitglied des Bürgervereins, pflanzte den Baum auf der Ecke Wiesenstraße/Zum kleinen Oelberg und versorgte ihn auch in den ersten Monaten.

Nun wurde die stolze, etwa fünf Meter hohe Linde quasi „getauft“. Lothar Krause lud zum Baum-Umtrunk ein. Mit rund 30 Gästen stieß er mit Brauhaus-Bier an; dazu gab es leckere Häppchen, die Krauses Ehefrau Brunhilde zubereitet hatte. Ein Basaltbrocken neben der Linde trägt eine Plakette, die auf den Spender hinweist.

Bronzeplastik und Steinbruchlohre

Krauses Nachfolger, Hermann Josef Thomas, dankte ihm für die Baum-Stiftung, ebenso für die außergewöhnlich lange Zeit als Vorsitzender und für sein Engagement. In dieser Zeit wurden auf diesem Platz an der Wiesenstraße auch die Bronzeplastik des Steinhauers und etwas später eine Original-Steinbruchlore aufgestellt, die beide an die harte Arbeit der Steinbrucharbeiter aus der Strüch erinnern.

In Krauses Amtszeit fiel als Großprojekt ebenso die Restaurierung des Strücher Doms. Und der Verein ließ nicht locker, als es darum ging, für den Ort einen Einkaufsmarkt zu gewinnen, nachdem Thomasberg ohne Lebensmittelgeschäft dastand. Bereits 1995 hatte Krause bei der Stadt einen Bürgerantrag gestellt, die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Ansiedlung eines Marktes zu schaffen. Als der Fall akut wurde, ergriff der Verein erneut die Initiative und machte einen Bauplatz ausfindig, sodass 1999 die Eröffnung gefeiert werden konnte.

Linden werden bis zu 1000 Jahre alt

Lothar Krause wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt, als er vor sieben Jahren sein Amt abgab. Und nun sorgte er für eine Sommerlinde auf dem Areal, der als „Dorfplatz“ vom Bürgerverein eingerichtet wurde. Linden können bis zu 40 Metern hoch und 1000 Jahre alt werden. Vielleicht lag es ja daran, dass die Festgesellschaft entgegen ihrer ursprünglichen Absicht gleich mehrere Stunden dort verbrachte.

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