Nikolauskapelle in Königswinter Sechs Paare gaben sich das Ja-Wort

HEISTERBACHERROTT · Die kleine Nikolauskapelle in Heisterbacherrott ist groß im Kommen. Im vergangenen Jahr war das Gotteshaus am Weiher als besonderer Ort für Feierlichkeiten und Veranstaltungen sehr gefragt.

 Freunde der Nikolauskapelle: (v.l.) Rudolf Steiner, Hilarius Horn, Alexander Theil, Karl Reiner Meurer, Josef Feldhaus, Winfried Görres und Gerd Tillmann. Nur Rudi Steiner schied aus dem Vorstand aus.

Freunde der Nikolauskapelle: (v.l.) Rudolf Steiner, Hilarius Horn, Alexander Theil, Karl Reiner Meurer, Josef Feldhaus, Winfried Görres und Gerd Tillmann. Nur Rudi Steiner schied aus dem Vorstand aus.

Foto: Frank Homann

Diese erfreuliche Mitteilung konnte Karl-Heinz Meurer, Vorsitzender des Kreises der Freunde und Förderer der Nikolauskapelle, den Mitgliedern bei der Jahreshauptversammlung im Saal Lichtenberg machen.

So hat zum Beispiel der Kirchenchor die Kapelle im vergangenen Jahr regelmäßig für seine monatlichen Evensongs genutzt. Die Frauengemeinschaft feierte hier ihre Maiandachten, und auch für den Hospiz- und den Sportverein war das kleine Gotteshaus der ideale Ort für besondere Festivitäten.

Zudem ließen sich allein 2016 sechs Brautpaare in der Kapelle trauen. Auch beim Tag des offenen Denkmals war das Interesse an dem Kirchlein groß – mehr als 20 Besucher ließen sich bei zwei Führungen durch die Kapelle führen, wie Meurer in seinem Jahresrückblick weiter berichtete. „Sie sehen, die aufwendige Renovierung in den Jahren 2006 und 2007 hat sich gelohnt. Es wurde nicht umsonst renoviert.“ Die Heisterbacherrotter haben zudem an jedem Donnerstag ab 7.20 Uhr Gelegenheit, mit Johannes Herzog ein „Morgenlob“ in der Kapelle zu feiern.

Ansonsten war 2016 für den Förderverein ein ruhiges Jahr. Die Mitgliederzahl blieb mit 121 Mitgliedern stabil. Sehr zum Bedauern des Vorstands konnten allerdings nur wenige neue Mitglieder gewonnen werden. Vor allem sei es schwer, jüngere Leute für den Verein zu begeistern, so stellten die Akteure bedauernd fest. Geschäftlich und finanziell befindet sich der Verein in ruhigem Fahrwasser. Größere Reparaturarbeiten gab es im vergangenen Jahr keine.

Die Kapelle ist innen in einem guten Zustand, Schäden sind nicht zu erkennen. Laut Gutachten zur Sanierung der Kapelle muss mit einer Erneuerung des Innenputzes in zehn bis 15 Jahren gerechnet werden. „Außen jedoch blättern an den sichtbaren Natursteinquadern im Bereich der Mauerwerksecken kleinere Schichten ab.“ Gleiches sei, so Meurer, auch am Kölner Dom am Außenwerk des Westturms sichtbar. Einer Fachzeitschrift habe er entnehmen können, „dass die Dom-Bauhütte zur Stabilisierung des Natursteins ein geeignetes Verfahren entwickelt hat. Hier sollte in absehbarer Zeit zwecks Gedankenaustausch mit der Dombauhütte Kontakt aufgenommen werden“.

Am äußeren Sockel der Kapelle wiederum haben sich im Laufe der Jahre Algen gebildet. Diese konnten durch einen speziellen Anstrich beseitigt werden, den Malermeisterin Claudia Harf-Dahm kostenlos auftrug.

Wichtigster Tagesordnungspunkt war die Neuwahl des Vorstands. Alle Vorstandsmitglieder stellten sich zur Wiederwahl, abgesehen von Schriftführer Rudi Steiner, der aus Altersgründen aus seinem Amt ausschied. Er erklärte sich allerdings bereit, weiter als Beisitzer im Vorstand mitzuarbeiten und wurde einstimmig in diese neue Funktion gewählt. Ebenfalls einstimmig wählten die Mitglieder Karl-Heinz Meurer erneut zum Vorsitzenden, gleiches gilt für seinen Stellvertreter Winfried Görres. Zum neuen Schriftführer wurde Alexander Theil gewählt, der zuvor bereits als Beisitzer im Vorstand tätig war. Kassier ist und bleibt Josef Feldhaus. Den Kreis der Beisitzer komplettieren Hilarius Horn und Gerd Tillmann.

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