Schüleraustausch mit den USA Schüler fliegen für fünf Tage nach Ohio

KÖNIGSWINTER · 21 Schüler des CJD Königswinter besuchten im Rahmen eines Schüleraustausches die USA. Jetzt berichteten sie über ihre Erfahrungen in der Partnerschule in Milford in Ohio.

 Bei ihrer Rückkehr zeigen sich die CJD-Schüler stolz in den High School-T-Shirts und mit den Flaggen beider Nationen.

Bei ihrer Rückkehr zeigen sich die CJD-Schüler stolz in den High School-T-Shirts und mit den Flaggen beider Nationen.

Foto: Frank Homann

Sie besuchen das CJD, aber tragen stolz T-Shirt oder Jacke mit dem Logo der Milford High School in Ohio. Die Oberteile haben die 21 Schüler der Jahrgangsstufen 10/11 des Gymnasiums aus dem dortigen Schulshop mitgebracht. Die Jugendlichen besuchten die Partnerschule in den USA. Nach fünf Tagen in New York verbrachten sie mehr als zwei Wochen bei Gastfamilien in Milford. Seither „fliegen“ die WhatsApp-Nachrichten hin und her. „Wir haben unseren neuen Freunden in Milford WhatsApp beigebracht, denn die nutzen meist Facebook“, meinte Johannes Häfner.

Die Austauschschüler lernten nicht nur das Familienleben kennen, sondern auch eine neue Schulwelt tat sich für sie in Amerika auf. Johannes: „Dort ist 7.15 Uhr Unterrichtsbeginn. Die Schüler waren neidisch auf uns, weil wir hier am CJD erst um 7.55 Uhr starten.“ Umgekehrt: Den Milford-Schülern ist das Handy erlaubt. Überhaupt fiel den Schülern die bessere technische Ausstattung auf.

Hausaufgaben werden am PC erledigt, in jedem Klassenzimmer gibt es ein Smartboard und einen Beamer, berichteten Angelika Harmat und Renate Erdmann, die als Lehrkräfte mit auf Reisen waren. Harmat begleitet den Schüleraustausch, der vom Pädagogischen Austauschdienst der Kultusministerkonferenz unterstützt wird, seit Bestehen und gibt nach neun Jahren nun diese Aufgabe an ihre Kollegin Renate Erdmann ab.

Sport ist in den USA besonders wichtig

Die Lehrerinnen hatten ihre Schüler gut vorbereitet. Im Unterricht trugen die CJD-Jugendlichen ihre Präsentationen vor – über Themen wie deutsche Politik und Sport. Aber auch das Siebengebirge stellten sie vor. In den USA beteiligten sie sich an Exkursionen. „Der Unterricht ist lockerer“, sagte Antonia Wallraf. „Es gibt dort keine mündlichen Noten“, so Johannes Häfner. Aaron Bracht: „Die Fächer sind viel spezifischer. Hier haben wir Kunst, dort gibt es dann zum Beispiel Grafikdesign am PC oder Fotografie.“

Emma Erdmann, die in den USA geboren wurde und mit acht Jahren nach Deutschland kam, war vom Schulgeist in Milford begeistert. Gerade angekommen, schauten die Königswinterer Jugendlichen zusammen mit den Milford-Schülern Football-Spiele an. „Sport ist dort wichtig.“ Isabelle Tillenburg: „An jedem Freitagmorgen zog die Marching-Band auf und spielte den Schulsong.“ Emma: „Ich habe wie auch mein Bruder Philip viele Freundschaften geschlossen.“ Franziska Zdralek: „Ich würde gern wieder hinfahren und meine Partnerschülerin Alexa besuchen.“ Im Juni 2018 erwarten die CJD-Schüler den Gegenbesuch aus Milford.

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