Bahnübergang an der Drachenfelsstraße Sanierung soll noch in diesem Jahr beginnen

Königswinter · Obwohl die Bahn an dem Plan, ab 2018 die Unterführung an der Drachenfelsstraße in Königswinter zu bauen, nach eigenen Angaben festhält, will sie den derzeitigen Bahnübergang wegen der veralteten Technik Ende 2016 komplett erneuern.

 In die Jahre gekommen: Der beschrankte Bahnübergang wird saniert, das Bahnwärterhäuschen abgerissen.

In die Jahre gekommen: Der beschrankte Bahnübergang wird saniert, das Bahnwärterhäuschen abgerissen.

Foto: Frank Homann

Das teilt die Stadtverwaltung in den Unterlagen für den Planungsausschuss mit, der am kommenden Mittwoch tagt.

Demnach hat die Bahn bei Gesprächen auch schon Pläne für die Erneuerungsmaßnahme vorgelegt – so soll das Bahnwärterhäuschen abgerissen werden. Die Kosten trage komplett die Bahn. Der Bahnübergang werde nur für die Bauzeit gesperrt, nach Möglichkeit dann, wenn keine Touristensaison mehr ist, heißt es weiter.

Nach der Umstellung auf die neue Technik wird der Bahnübergang Küferweg abgebunden. Hierzu wurde bereits 1996 eine Genehmigung im Rahmen der Herstellung der Bahnüberführung „An der Helte“ erteilt. Nichts geändert hat sich laut Bahn an den Plänen, mit dem Bau der Unterführung – die Bahn bezeichnet es aus ihrer Sicht als Überführung – an der Drachenfelsstraße 2018 zu beginnen; abgeschlossen sein sollen die Arbeiten 2021.

Und das, obwohl sich die Unterzeichnung der für die Maßnahme erforderlichen Eisenbahnkreuzungsvereinbarung, wie berichtet, erneut verzögert hat. Diese habe, so die Bahn, aber nur in soweit Auswirkungen auf das Projekt, als sich der Bauablauf verändere. Die DB erklärte, falls alle erforderlichen Unterlagen vorhanden seien, werde die Kreuzungsvereinbarung nun im Dezember 2016 vorgelegt. Stadt und DB einigten sich laut Verwaltung auf eine gemeinsame „To-do-Liste“, um alle offenen Punkte zu benennen und anschließend abzuarbeiten.

Seit mehr als 30 Jahren ist der Wegfall des Bahnübergangs an der Drachenfelsstraße geplant. Für Königswinter ist die Maßnahme deshalb so wichtig, weil die Trasse die Altstadt in zwei Teile teilt. Auch die Planungen für das Bobby- und Rheingold-Gelände liegen auf Eis, bis es hier eine Lösung gibt.

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