Neubau am Kreisel Rettungswache in Oberpleis kostet 3,2 Millionen Euro

Oberpleis · Die Machbarkeitsplanung für den Neubau der Rettungswache am Oberpleiser Kreisel liegt vor. Das Gebäude, für das drei Reihenhäuser und ein frei stehendes Grundstück weichen müssen, soll bis Ende 2020 stehen.

Laut der jetzt vorliegenden Machbarkeitsplanung der Architekten Koenigs & Rütter kostet der Neubau einer Rettungswache am Oberpleiser Kreisel insgesamt rund 3,2 Millionen Euro. Eine belastbare Kostenschätzung über das Gesamtvolumen der Baumaßnahme bleibt allerdings dem noch zu beauftragenden Architekturbüro vorbehalten.

Die neue Rettungswache, die für die Städte Königswinter und Bad Honnef zuständig ist, soll bekanntlich die bisherigen Standorte des Rettungsdienstes in Ittenbach und Ruttscheid ersetzen. Die 28 Jahre alte Rettungswache in Ittenbach, in der derzeit ein Rettungswagen stationiert ist, ist erheblich renovierungsbedürftig. Der zweite Standort in einer Halle in Ruttscheid, die 2012 zur Umsetzung des Rettungsdienstbedarfsplanes angemietet wurde und in der der zweite Rettungswagen im Bergbereich steht, hat ebenfalls lediglich provisorischen Charakter.

Drei Reihenhäuser müssen weichen

Der Stadtrat hatte deshalb im Dezember 2016 beschlossen, auf dem städtischen Grundstück am Baubetriebshof in Oberpleis eine neue Rettungswache zu bauen. Die Lage ist ideal, weil von dort innerhalb der vorgeschriebenen Hilfsfrist von zwölf Minuten das gesamte Einsatzgebiet zwischen Aegidienberg-Rottbitze und Vinxel erreicht werden kann.

Für die neue Rettungswache müssen drei Reihenhäuser und ein frei stehendes Haus weichen, die die Stadt bisher an eigene Mitarbeiter und Beschäftigte beim Landesbetrieb Straßen NRW vermietet hat. Die Kosten für den Abbruch der Häuser schlagen in der vorliegenden Machbarkeitsplanung mit 82 500 Euro zu Buche. Der Abbruch des zum Kreisel hin gelegenen Erdwalls soll weitere 42 500 Euro kosten. An seiner Stelle ist eine Alarmausfahrt als fünfter Anschluss an den Kreisel geplant.

Gebäude soll Ende 2020 bezugsfertig sein

In den bevorstehenden Sitzungen am 18. Juni und 2. Juli sollen der Haupt-, Personal- und Finanzausschuss sowie der Stadtrat die Verwaltung nun beauftragen, die Planung für das neue Gebäude auszuschreiben und an ein Architekturbüro zu vergeben. Sobald eine verbindliche Schätzung für die Baukosten vorliegt, wird die Verwaltung dem Ausschuss erneut berichten. Schon jetzt dürfte aber feststehen, dass die im städtischen Haushalt für die Jahre 2018 und 2019 vorgesehenen 1,9 Millionen Euro nicht ausreichen werden.

Nach den derzeitigen Erkenntnissen müssen sie im Doppelhaushalt 2019/2020 um 1,316 Millionen Euro erhöht werden. Für die Alarmausfahrt, Lärmschutz und Ausstattung dürften weitere Kosten in sechsstelliger Höhe anfallen. Die Bauarbeiten sollen im Herbst/Winter 2019 beginnen. Ende 2020 soll das Gebäude bezugsfertig sein. Dann sollen hier ein Rettungswagen im 24-Stunden-Dienst, ein weiterer im 13-Stunden-Dienst und ein Krankenwagen im Acht-Stunden-Dienst stehen.

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