Polizeieinsatz in Ittenbach Pferdeherde büxt in Königswinter aus

ITTENBACH · Im Königswinterer Stadtteil Ittenbach ist am Samstag eine Pferdeherde ausgebüxt. Vermutlich hatte der Gewitterregen die Stromanlage des Weidezauns außer Betrieb gesetzt. Autofahrer und Polizei fingen die Tiere wohlbehalten wieder ein.

 Auf dem Parkplatz auf der Margarethenhöhe endete der Ausflug der Jungpferde.

Auf dem Parkplatz auf der Margarethenhöhe endete der Ausflug der Jungpferde.

Foto: Gabriela Quarg

Für jede Menge Aufregung und einen Polizeieinsatz sorgte am späten Samstagnachmittag eine Jungpferdeherde, die einen Ausflug in die Freiheit unternommen hatte und auf der Landstraße 331 unterwegs war, die Ittenbach mit der Königswinterer Altstadt verbindet.

Die 13 Pferde waren gegen 17.30 Uhr von ihrer Weide am Hardtweg ausgebüxt. Vermutlich hatte der Gewitterregen die Stromanlage am Weidezaun außer Betrieb gesetzt. Nun trabten die Tiere ausgerechnet die vielbefahrene Straße in Richtung Margarethenhöhe hinauf. Glücklicherweise waren zu diesem Zeitpunkt nur wenige Fahrzeuge unterwegs.

Auch kam nach Augenzeugenberichten keine Panik unter den Tieren auf, die zwar aufgeregt, aber dennoch gesittet hintereinander her trotteten. Mehrere Autofahrer alarmierten die Polizei, die mit drei Fahrzeugen ausrückte. An der Kreuzung auf der Margarethenhöhe bogen die Pferde dann auf den dortigen Parkplatz ab.

Hier war Endstation für die Ausreißer: Der Parkplatz ist von dichtem Gebüsch umgeben und erwies sich so als Sackgasse, zudem blockierten umsichtige Autofahrer mit ihren Fahrzeugen die Ausfahrt und hinderten die Pferde daran, ihren Ausflug fortzusetzen. Mit Hilfe von Passanten und der mittlerweile eingetroffenen Polizei konnten die Tiere auf dem hinteren Teil des Parkplatzes in Schach gehalten werden, bis Mitarbeiter des Reitstalls eintrafen, zu dem die Herde gehört.

Mit einer Polizeieskorte ging es für die Ausreißer über die Königswinterer Straße wieder hinab zurück auf die Weide – diesmal allerdings am Halfter und vorschriftsmäßig auf dem Gehweg. Der Ausflug endete für die vierbeiniger Abenteurer wohlbehalten hinter Gittern: In diesem Fall vielmehr hinter dem zwischenzeitlich wieder in Betrieb gesetzten Weidezaun.

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