Kritik an Parkplatz-Markierungen Parken in Oberdollendorf bleibt ein Problem

Oberdollendorf · Die Stadt hat an einigen Stellen zusätzliche Parkplätze markieren lassen. Das sorgte bei Anwohnern für Kritik. Nun sollen die Markierungen an der Flurgasse wieder entfernt werden. Doch das Parkproblem bleibt.

 Sehr eng: Die zusätzlichen Parkplätze auf der Flurgasse in Oberdollendorf.

Sehr eng: Die zusätzlichen Parkplätze auf der Flurgasse in Oberdollendorf.

Foto: Leon Thiebes

Das Problem ist in allen gewachsenen Ortschaften gleich: Die Straßen sind eng, auf den Grundstücken gibt es oft keinen Platz für Stellplätze. Gerade die Oberdollendorfer können davon ein Lied singen. Die Stadtverwaltung hat daher an einigen Stellen zusätzliche Parkplätze markieren lassen. Doch die stoßen nicht nur auf Begeisterung. Nachdem zunächst die beiden Parkplätze auf der Rennenbergstraße in die Kritik gerieten, meldeten sich nun Bürger und prangerten die im Oktober vergangenen Jahres angelegten Stellplätze an der Flurgasse an.

„An dieser Stelle ist für Fußgänger kein Durchkommen mehr möglich, erst recht nicht für Leute mit Kinderwagen. Das ist aber gerade dort ziemlich ungünstig, da sich diese Stelle in unmittelbarer Nähe zum Kindergarten befindet“, so Leon Thiebes.

„Unsere Verkehrsabteilung hat eine Demarkierung angeordnet, die bei nächster Gelegenheit auch durchgeführt wird“, teilte der Technische Dezernent der Stadt, Theo Krämer, dem General-Anzeiger jetzt auf Anfrage mit. Einen genauen Termin könne er noch nicht nennen. Er bestätigte, dass es wegen der Markierung der Stellflächen auch bei der Verwaltung Bürgerbeschwerden gegeben habe.

Bürger stellten Antrag

Mit dem Thema Parken hatte sich zuletzt der Bau- und Verkehrsausschuss beschäftigt, nachdem Bürger in einem Antrag den Rückbau von zwei Parkplätzen auf der Rennenbergstraße gefordert hatten – und Rückendeckung von der Politik erhielten. Die Antragsteller hatten kritisiert, dass durch die neuen Parkbuchten kein Durchkommen auf dem Gehweg mehr sei, was, da es sich um einen Schulweg handelt, besonders gefährlich sei.

Die Verwaltung hatte ihr Vorgehen mit dem enormen Parkdruck begründet und gleichzeitig darauf verwiesen, dass durch – verbotenerweise – auf der Straße abgestellte Fahrzeuge die notwendige Durchfahrtsbreite nicht mehr gegeben war. Daher habe man an dieser Stelle das sogenannte gekippte Parken erlaubt.

Die Politik jedoch betonte, es gebe kein Recht auf einen Stellplatz direkt vor der Tür auf städtischen Grundstücken. Sie beschloss daher den Rückbau der beiden Plätze. Die Stadtverwaltung bot ihrerseits an, sich des Themas Parken auf der Rennenbergstraße noch einmal grundsätzlich anzunehmen und das Ergebnis dann im Ausschuss vorzustellen.

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