Glosse zu Weihnachtsbäumen Nicht ohne Tannenbaum

Meinung | Königswinter · Es gibt so Dinge, die wiederholen sich jedes Jahr aufs Neue: Wie zum Beispiel die Diskussion um den schönsten Weihnachtsbaum für's eigene Wohnzimmer.

 Groß oder klein, schmal oder knuffig: Beim Weihnachtsbaum gehen die Geschmäcker auseinander.

Groß oder klein, schmal oder knuffig: Beim Weihnachtsbaum gehen die Geschmäcker auseinander.

Foto: Frank Homann

Weihnachten kommt ja jedes Jahr so überraschend wie Ostern oder der eigene Geburtstag. Mindestens ebenso überraschend entbrennt auch jedes Jahr aufs Neue die Diskussion um den heimischen Weihnachtsbaum.

Und da prallen dann gerne schon mal ganz unterschiedliche Idealbilder aufeinander: Groß versus klein, Blaufichte (riecht schön, dafür piksen die Nadeln) versus Nordmanntanne (riecht nach nichts, dafür klappt das Schmücken ohne Handschuhe), schlank gewachsen oder doch eher knuffig um die Mitte. Mindestens ebenso kontrovers ist alle Jahre wieder die Diskussion über den idealen Zeitpunkt, selbigen zu erwerben: „Möglichst früh, um größtmögliche Auswahl zu haben“ trifft auf „So spät wie möglich, sonst hat der Baum Heiligabend keine Nadeln mehr.“

Eine Blitzumfrage im Kollegenkreis hat jedenfalls ergeben, dass sechs Tage vor dem Fest bei den meisten derlei potenzielle Konfliktherde bereits aus dem Weg geräumt sind. In der Mehrzahl der Fälle übrigens – dies nur am Rande – konnte sich dabei die weibliche Kollegenschar mit ihren Vorstellungen durchsetzen. Insofern herrscht in Sachen Weihnachtsbaum schon mal vorfestliche Besinnlichkeit.

Zumindest, bis am 23. Dezember der Baum geschmückt wird. Dann geht es um die Frage: Mit Lametta oder ohne?

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