Das Jahr 2012 im Siebengebirge Manche Baustellen bleiben

Siebengebirge · Grund zur Freude in 2012: Bad Honnef blickt auf 150 Jahre Stadtrechte zurück und begeht das Jubiläum mit einem dreitägigen Fest, dem auch das miese Wetter nichts anhaben kann.

Baustelle mit Aussicht: Im März wird auf dem Drachenfels Richtfest gefeiert, rund acht Monate später der Glaskubus eingeweiht. Mit 9,2 Millionen Euro ist das "Leuchtturmprojekt" deutlich teurer geworden als geplant.

Baustelle mit Aussicht: Im März wird auf dem Drachenfels Richtfest gefeiert, rund acht Monate später der Glaskubus eingeweiht. Mit 9,2 Millionen Euro ist das "Leuchtturmprojekt" deutlich teurer geworden als geplant.

Foto: Frank Homann

Der Glaskubus auf dem Drachenfels ist fertig, auch der BUND feiert, weil er den geforderten Vogelschutz auf den riesigen Glasscheiben gerichtlich durchgesetzt hat. Freude auch bei den Eltern des Kindergartens Rauschendorf. Nachdem die Kirche der Leiterin kündigt, weil sie einen neuen Partner hat, setzen sie sich für einen Trägerwechsel ein. Der kommt, Bernadette Knecht bleibt.

In der Hand des Bundes bleibt das Grandhotel auf dem Petersberg, der Verkauf ist vom Tisch, zur Freude des Landrats und der Politiker in der Region. Sich selbst kann die Kunstszene feiern: Das Projekt "Endstation" im zum Abriss freigegebenen ehemaligen Königswinterer Krankenhauses strahlt weit über die Region hinaus.

[kein Linktext vorhanden] Mit Theo Waigel wird in Bad Honnef ein neuer Aalkönig gekrönt. Die Befürworter einer Gesamtschule im Schulzentrum Oberpleis feiern, weil sie sich nach einem viermonatigen Abstimmungsmarathon doch noch durchgesetzt haben.

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Doch nicht alle freuen sich. Die Koalition aus CDU und FDP in Königswinter stürzt über die Gesamtschulentscheidung in die Krise, das Verhältnis zum eigenen Bürgermeister Peter Wirtz ist seitdem reichlich unterkühlt. Und die Königswinterer Altstadtsanierung treibt allen Parteien die Zornesröte ins Gesicht, diese Baustelle bleibt. So wie die Baustellen in Bad Honnef, wo gleich mehrere Straßen saniert und neue Kanäle verlegt werden. Das kostet Nerven.

Noch nicht abgeschlossen ist die juristische Aufarbeitung des Falls der in der Badewanne ertränkten neunjährigen Anna. Zwar sind die Urteile gegen die Pflegeeltern mittlerweile rechtskräftig, aber der Prozess gegen die zuständige Mitarbeiterin im Jugendamt Königswinter steht noch aus.

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