Der Brief aus Düsseldorf sei am Donnerstag bei der Stadtverwaltung eingegangen. Bad Honnef habe sich zusammen mit neun anderen Projekten im Wettbewerb um die Fördermittel, die das NRW-Wirtschaftsministerium aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung stellt, durchgesetzt. Die Kosten von rund 200.000 Euro, die für die Stadt mit der Realisierung verbunden sind, werden entsprechend mit 100.000 Euro gefördert.

Bürgermeister Otto Neuhoff: „Wir freuen uns sehr, dass die umfangreiche Vorarbeit mit allen Beteiligten zu einem ersten Erfolg geführt hat. Bad Honnef ist eine tolle Stadt, die wir nun noch attraktiver – auch in der virtuellen Welt – präsentieren können. Jetzt gehen wir für die formale Antragstellung noch einmal in medias res und setzen alle Kräfte daran, um im Sommer 2017 starten zu können.“

Das Konzept sehe vor, dass auf der neuen Plattform nicht nur die Geschäfte der Innenstadt präsentiert werden und die Kunden auch online einkaufen können, sondern auch die Bereiche Tourismus, Kultur und Veranstaltungen ebenso wie Dienstleistungen zusammengeführt werden.

Dabei flössen auch die Ergebnisse aus dem vorgeschalteten Prozess zur Entwicklung einer Dachmarke mit ein. In die Erarbeitung und den Aufbau der Plattform seien die Innenstadtgemeinschaft Centrum und verschiedene Partnerorganisationen eingebunden. Die Projektskizze habe die Stadt mit Unterstützung des Vereins Region Köln-Bonn im Oktober eingereicht.

Laut Becker stellt das Land insgesamt drei Millionen Euro zur Verfügung; ursprünglich hatte es geheißen, Bad Honnef erhalte sogar 250 000 Euro über drei Jahre. Die Zahl wurde auf Nachfrage korrigiert. Das Programm sei auf großes Interesse gestoßen. Fest stehe, so Becker: „Die Digitalisierung des Handels ist auch bei uns vor Ort eine bedeutende Zukunftsaufgabe, um die Zentren zu stärken und einen wichtigen Beitrag zur Stadtentwicklung zu leisten.“