Pleiserhohn L331 wird in diesem Jahr saniert

PLEISERHOHN · Jubel in Pleiserhohn: Nach jahrelangem Einsatz der Bürger für die Sanierung der maroden L331 ist jetzt bei der Stadtverwaltung die Zusage des Landesbetriebs Straßen NRW eingegangen, dass die Landesstraße noch in diesem Jahr saniert wird.

Zurzeit wird die Maßnahme ausgeschrieben, wie Projektleiter Hans-Georg Schulenburg vom Landesbetrieb dem General-Anzeiger gestern bestätigte. "Im August oder September werden wir dann anfangen, den Abschnitt zwischen der L143 und Pleiserhohn zu sanieren", sagte er.

Während die Finanzierung für diesen Bereich stehe, sei dies für den Abschnitt zwischen Pleiserhohn und Hennef-Westerhausen noch nicht der Fall. "Wir wissen noch nicht, wann wir Geld dafür haben. Es kann sein, dass dieser Abschnitt erst im kommenden Jahr saniert wird", so Schulenburg.

Immer wieder hatten Pleiserhohner, Eisbacher und Westerhausener in der Vergangenheit auf den katastrophalen Zustand der Straße hingewiesen. In den Jahren 2006, 2009 und 2010 hatte es Demonstrationszüge gegeben. Zuletzt hatten vor vier Wochen 120 Erwachsene und Kinder auf Initiative der Nachbarschaft Pleiserhohn-Thelenbitze eine Schlagloch-Inventur durchgeführt, um auf diese Weise dem Landesbetrieb die Bestandserhebung abzunehmen.

Auf Strecken von 200 Metern zwischen Pleiserhohn und Westerhausen und 800 Metern zwischen Pleiserhohn und der L143 wurden dabei mehr als 3000 Schlaglöcher gezählt und mit Kreide markiert.

Hat das Engagement der Bürger auf die Aktivitäten des Landesbetriebs Einfluss genommen? Hans-Georg Schulenburg schließt das nicht aus. "Es schadet sicher nicht, wenn sich die Anwohner lautstark zu Wort melden. Wir haben so viele schlechte Straßen und so wenig Geld", sagt er. Dass die Pleiserhohner dennoch so lange auf die Sanierung ihrer Straße warten mussten, liege an der geringen Verkehrsbelastung: "Da gibt es viele schlechte Straßen, die von viel mehr Fahrzeugen befahren werden."

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