Lemmerz-Bad Kommt eine neue Kita neben das Hallenbad in Königswinter?

Königswinter · Dass Königswinter in der Altstadt dringend neue Kita-Plätze braucht, ist bekannt. Eine Lösung: Eine neue Kita neben dem neu zu bauenden Hallenbad. Die Kosten für den Badneubau bleiben davon unberührt.

Eine neue Kita auf dem Hallenbadgelände würde die Baukosten für das neue Bad nicht erhöhen. Bürgermeister Peter Wirtz trat am Montagabend im Stadtrat Befürchtungen des Fördervereins „Rettet unsere Lemmerzbäder“ entgegen.

Die Stadt hat, wie berichtet, eine Machbarkeitsstudie zum Bau einer Kita in Auftrag gegeben. Die Expertise des Architekturbüros Blass soll eine Kostenkalkulation liefern und die Möglichkeit der räumlichen Anordnung auf dem Grundstück aufzeigen. Mit der Kita könnte der Bedarf an Plätzen in der Altstadt gedeckt werden.

Die Vorsitzende des Fördervereins, Inge Heuser-Losch, wollte in mehreren Einwohnerfragen wissen, ob sich die aktuelle Planung, auf dem Hallenbadgelände zusätzliche eine Kita zu errichten, nicht nachteilig auf die Kosten für das Bad auswirken würde. Auch wollte sie vom Bürgermeister eine Antwort auf die Frage, ob es zutreffend sei, „dass die Neuüberlegungen mit den Ausschreibungen, Haushalts- und Bäderbeschlüssen nicht vereinbar sind, da sie eine bedeutende, im zweistelligen Prozentbereich liegende Änderung und Erweiterung der Planung und Kosten bedeuten“. Wirtz verneinte dies. „Naturgemäß würde eine Kita Zusatzkosten verursachen. Das additive Projekt würde aber nicht die reinen Kosten für die Realisierung des Bades erhöhen“, sagte er.

Kosten für Kita sind noch unklar

Wie hoch die Belastung für den Haushalt durch den Bau einer neuen Kita sein würde, könne noch nicht beantwortet werden. Auch werde der Ratsbeschluss vom 9. Oktober zum Abriss des alten und zum Bau eines neuen Bades durch die Machbarkeitsstudie allein nicht beeinträchtigt. „Sollte die Studie die Machbarkeit aufzeigen, würden in einem weiteren Schritt die Beschlüsse angepasst werden“, so der Bürgermeister. Er betonte in diesem Zusammenhang auch, dass die Arbeitsgruppe Bäder, der Vertreter von Fraktionen, Verwaltung, Förderverein und DLRG angehörten, keinen Bedarf für ein Außenbecken und eine Liegewiese gesehen habe.

Die Machbarkeitsstudie soll alternativ die Kosten für den Bau einer Kita mit zwei oder drei Gruppen prüfen. „Der Bedarf in der Altstadt ist weiter massiv“, sagte Dezernentin Heike Jüngling dem General-Anzeiger. Dabei geht im Sommer im Remigiushaus eine weitere Kita an den Start. Die Stadt hatte das Gebäude vor einigen Monaten von der katholischen Kirchengemeinde gekauft, um dort eine zweigruppige Kita einzurichten. Träger wird die Evangelische Kita Dollendorf GmbH sein, die bereits eine mehrgruppige Einrichtung in Niederdollendorf betreibt.

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