Sea Life Center Königswinter Kein Anwohnerparken mehr am Aquarium

Königswinter · Bereits seit vielen Jahren gibt es auf dem städtischen Parkplatz zwischen Bungerstraße und Meerkatzstraße fünf Anwohnerparkplätze. Der Verkehrsausschuss lehnt weitere Vermietungen ab und will auch die bisherigen Stellplätze einziehen.

 Auf dem städtischen Parkplatz am Sea Life Center durften Anwohner parken. Damit soll jetzt Schluss sein.

Auf dem städtischen Parkplatz am Sea Life Center durften Anwohner parken. Damit soll jetzt Schluss sein.

Foto: Frank Homann

Dass Stellplätze in der Königswinterer Altstadt rar sind, ist keine Neuigkeit. Zwei Anwohnerin wollten daher auf dem öffentlichen Parkplatz am Sea Life Center Parkplätze anmieten. Erreicht haben sie damit allerdings eher das Gegenteil. Nicht nur lehnte der Königswinterer Bau- und Verkehrsausschuss den Antrag ab, er beschloss darüber hinaus, entsprechend des verabschiedeten Parkraumkonzepts für die Altstadt, die bestehenden Anwohnerparkplätze einzuziehen.

Bereits seit vielen Jahren gibt es auf dem städtischen Parkplatz zwischen Bungerstraße und Meerkatzstraße fünf Anwohnerparkplätze. „Unsere beiden Grundstücke sind zu klein, um dort einen Wagen abzustellen“, hatte die Petentin im Ausschuss erläutert. „Auf Nachfrage“, so heißt es in ihrem Bürgerantrag, habe die Verwaltung mitgeteilt, „dass nicht vorgesehen sei, dort mehr Stellplätze als bisher für Anwohner zur Verfügung zu stellen.“

Dennoch wurde Mitte des Jahres ein weiterer Parkplatz an einen Anwohner auf dem neuen Parkplatz, der für den Verwaltungsvorstand und Einsatzfahrzeuge der Stadt angelegt wurde, vermietet. Daher gehe man davon aus, dass es doch möglich sei, einen Parkplatz anzumieten. Ist es nicht, meinte die Verwaltung in ihrer Vorlage für den Ausschuss. Und bei der Neuvermietung handle es sich um einen Stellplatz, der nicht den Richtlinien entspreche – er ist schlicht zu klein. Der Anwohner habe einen Platz für seinen Kleinwagen gesucht, aus fiskalischen Gründen habe man daher den Platz vermietet; nur der Kleinwagen und kein anderes Fahrzeug dürfe dort abgestellt werden.

Und auch die Politik zeigte sich in dieser Frage eisern – und ging sogar noch einen Schritt weiter. Sie beschloss außerdem, die vorhandenen Parkplätze einzuziehen und dann der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Man habe eine Grundsatzentscheidung getroffen. „Alle haben hier das gleiche Problem. Es muss gleiches Recht für alle gelten“, war man sich einig.

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