Sozialpreis Köwis zeichnen Vereine aus

KÖNIGSWINTER · Erstmals hat die Königswinterer Wählerinitiative ihren Sozialpreis für herausragendes soziales Engagement von Königswinterer Bürgern verliehen. Die diesjährigen Preisträger sind der Alevitischer Kultur- und Solidaritätsverein Siebengebirge und der Förderverein Oberpleis zur Förderung der Erforschung der Histiozytose.

 Stifter und Preisträger: Die Köwi-Vertreter mit den Mitgliedern des Alevitischen Kultur- und Solidaritätsvereins und des Fördervereins zur Förderung der Erforschung der Histiozytose.

Stifter und Preisträger: Die Köwi-Vertreter mit den Mitgliedern des Alevitischen Kultur- und Solidaritätsvereins und des Fördervereins zur Förderung der Erforschung der Histiozytose.

Foto: Frank Homann

Der 2012 mit 1000 Euro dotierte Preis soll gezielt die Arbeit der sozialen Initiativen unterstützen. Die tatsächliche Höhe des Preisgeldes hängt jeweils vom Ergebnis des seit 2012 in Oberpleis stattfindenden "Kultur im Park"-Festes ab. Mit dem Überschuss des Festes wird der Sozialpreis-Topf von 500 Euro entsprechend aufgestockt. Auch 2013 wird die Wählerinitiative ein buntes Kultur- und Familienprogramm auf dem Gelände des Mathildenheimparks präsentieren. Termin: 7. September.

Sybille Dickmann, stellvertretende Vorsitzende der Köwis, unterstrich die Bedeutung sozialen Engagements und würdigte die Arbeit zahlreicher Bürger in Königswinter: "Die Fülle der Vereine und Initiativen sowie die zahlreichen Einzelpersonen, die sich in unserer Stadt engagieren, sind ein großes Glück für unser Gemeinwesen. Das vielfältige Engagement trägt erheblich zur Steigerung der Lebensqualität bei."

Der Alevitische Kultur- und Solidaritätsverein Siebengebirge wurde im Jahr 2003 gegründet. Seine Mitglieder setzen sich für die Unterstützung hilfsbedürftiger Mitbürger über die Grenzen des Vereins hinaus ein. Als liberal-islamischer Kulturverein ist es erklärtes Ziel, die Idee der Völkerverständigung im praktischen Leben verstärkt umzusetzen. Weiterhin werden Hilfestellungen bei der Lösung sozialer Probleme von Migranten, insbesondere der Aleviten, gegeben. Man verstehe sich als "offenes Gemeindehaus", so der erster Vorsitzender des Vereins, Kenan Ekinci.

Der Gründung des Fördervereins zur Förderung der Erforschung der Histiozytose ging die Erkrankung des kleinen Jan aus Oberpleis, der an der seltenen Langerhanszell-Histiozytose leidet, voraus. Bei der Histiozytose greifen die Abwehrzellen den eigenen Körper an. Mit dem Preis soll die Arbeit der Menschen gewürdigt werden, die Beratung und Unterstützung von Betroffenen und deren Eltern leisten.

Für den Sozialpreis 2013 können sich Bürger, Initiativen und Vereine in einem formlosen Bewerbungsschreiben an den Vorstand der Wählerinitiative wenden. Während des Kultur- und Familienfests ist die diesjährige Preisverleihung geplant.

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