Straßenbeleuchtung wird umgestellt Königswinter installiert 4.831 LED bis Ende 2021

Königswinter · Bis Ende 2021 wird die gesamte Straßenbeleuchtung in Königswinter auf moderne LED-Technik umgestellt. Die Stadt hofft, auf diese Weise die Stromkosten zu senken.

 Im Dauereinsatz: Dieter Vogt, der als Elektriker auf dem städtischen Baubetriebshof arbeitet, tauscht die Lampen aus.

Im Dauereinsatz: Dieter Vogt, der als Elektriker auf dem städtischen Baubetriebshof arbeitet, tauscht die Lampen aus.

Foto: Frank Homann

Am Montag war der Hubwagen des städtischen Bauhofs an der Bergstraße zwischen Oberdollendorf und Niederdollendorf im Einsatz. Elektriker Dieter Vogt wechselte alte Leuchtmittel gegen moderne LED aus. Bis zum 31. Dezember 2021 soll es in der gesamten Stadt fast nur noch solche Lampen gegen, die zum Erzeugen von Licht Leuchtdioden einsetzen – insgesamt 4.831 an der Zahl.

Die Stadt hofft, so ihre Stromkosten für die Straßenbeleuchtung von 302.000 Euro im Jahr 2017 auf nur noch 94.000 Euro ab dem Jahr 2022 senken zu können – die heutigen Strompreise vorausgesetzt. Im Bau- und Verkehrsausschuss stellte die Verwaltung kürzlich die Planung vor, die der Stadt langfristig die erhebliche Einsparung bringen soll.

Vier Jahre sind für den Austausch angesetzt. „Bei manchen Lampen passen die neuen Leuchtmittel in die alte Fassung. Teilweise muss aber auch der gesamte Lampenkopf erneuert werden“, sagte Albert Koch, Geschäftsbereichsleiter Tief- und Gartenbau bei der Stadt.

Am 31. Dezember 2017 gab es in Königswinter noch 3.416 Hochdruck-Natriumdampflampen, dazu 332 Energiesparlampen, 412 Leuchtstofflampen und 158 sonstige Spezialleuchtmittel. Zu diesem Zeitpunkt waren die Lampen mit LED–Technik mit 525 noch klar in der Minderheit. In den Jahren 2018 bis 2020 werden nun jedoch jeweils zwischen 1172 und 1175 neue LED installiert. Kosten für den Austausch: rund 48.000 Euro im Jahr. Im Jahr 2021 liegen die Ausgaben noch einmal bei 32.000 Euro. Eine Investition, die sich jedoch lohnt.

LED-Lampe brennt im Schnitt 35.000 Stunden

Die durchschnittliche Lebensdauer einer LED-Lampe liegt nach Angaben der Stadt bei rund 35.000 Stunden, was dazu führe, dass sie bei einer durchschnittlichen Brenndauer von zehn Stunden am Tag erst nach neuneinhalb Jahren ausgetauscht werden müsse. Bei anderen Leuchtmitteln sei dies bei einer durchschnittlichen Lebensdauer von lediglich 12.000 Stunden bereits nach drei Jahren und vier Monaten der Fall.

Auch die Umwelt soll von dem Technik-Austausch profitieren: Der Kohlendioxid-Ausstoß wird laut Stadt von 4,1 Tonnen im Jahr 2017 auf 1,5 Tonnen im Jahr 2022 sinken. Einige Straßen sind bereits komplett umgerüstet, zum Beispiel die Friedenstraße in Niederdollendorf oder der Ruttscheider Weg. In anderen Straßen werden die Straßenlaternen komplett erneuert, weil die Abstände zwischen den alten zu groß ist wie zum Beispiel am Adriansberg in Thomasberg oder an der Didierstraße in Oberdollendorf.

Auch bei der bevorstehenden Sanierung von Straßen wie dem Döttscheider Weg in Ittenbach oder der Scheurener Straße in Rauschendorf wird die Straßenbeleuchtung komplett neu konzipiert „Dort wird vorher eine lichttechnische Untersuchung durchgeführt, um eine optimale Beleuchtung sicherzustellen“, so Koch.

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