Kommentar Köln hat es in der Hand

Man darf gespannt sein, mit welcher Auskunft Felix Pieper am kommenden Dienstag vom Gespräch mit dem Arbeitsschutzdienst der Bezirksregierung aus Köln zurückkehrt. Eine Lockerung des Betretungsverbots scheint die einzige Lösung zu sein, die seinen Angestellten in den kommenden Wochen den für die spätere Ernte so wichtigen Rebschnitt unter dem Siegfriedfelsen ermöglichen könnte.

Gutachter Johannes Feuerbach hatte bereits Anfang Januar gesagt, dass der Zaun voraussichtlich erst im Sommer stehen wird - und das zeichnet sich inzwischen immer deutlicher ab. Dabei löste seine Äußerung bei den Optimisten damals noch Erstaunen aus.

Allein für die öffentliche Ausschreibung, an der kein Weg vorbeizuführen scheint, müssen sechs bis acht Wochen einkalkuliert werden. Zunächst muss heute im Gespräch beim Kreis aber erst noch der Förderantrag auf den Weg gebracht werden. Ohne den geht schließlich überhaupt nichts.

Nachkarten hilft jetzt niemandem mehr. Es steht aber fest, dass im Herbst zu viel Zeit verloren wurde, um den Sicherheitszaun nun rechtzeitig fertigstellen zu können. All diese Dinge werden den Arbeitsschutzdienst allerdings kaum bei seiner Entscheidung beeinflussen.

Für alle Beteiligten kann man daher nur hoffen, dass die provisorische Lösung, die der erfahrene Arbeitsschutzgutachter vorschlägt, die kritischen Entscheider in Köln zufrieden stellt. Dann könnte 2014 nach dem schlimmen Jahr 2013 doch noch ein guter Jahrgang für die Siebengebirgswinzer werden.

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