Jahreshauptversammlung der Handball- und Sportgemeinschaft HSG Siebengebirge-Thomasberg ehrt langjährige Mitglieder

HEISTERBACHERROTT · Bei der Jahreshauptversammlung blickte die HSG Siebengebirge-Thomasberg zurück und ehrte langjährige Mitglieder. Doch es gab auch Kurioses zu erfahren.

Für ihre langjährige Mitgliedschaft und ihr Engagement wurden zahlreiche HSGler geehrt.

Für ihre langjährige Mitgliedschaft und ihr Engagement wurden zahlreiche HSGler geehrt.

Foto: Roswitha Oschmann

Exakt 1447 Mitglieder hat die Handball- und Sportgemeinschaft Siebengebirge-Thomasberg (HSG), allein 975 von ihnen gehören der Abteilung Turnen und Breitensport an. 360 Handballer, 56 Leichtathleten und 72 Tischtennisspieler trainieren unter der Flagge der HSG, die 2010 aus der Fusion der beiden Altvereine TuS Siebengebirge und TuS Thomasberg-Ittenbach entstanden war. Besonders treue Mitglieder wurden auf der Jahreshauptversammlung vom Vorsitzenden Christian Keppler und seinem Vize Marcel Stephan ausgezeichnet.

Lauftreff erfreut sich großer Beliebtheit

Größter Beliebtheit erfreut sich der Lauftreff seit mehr als 40 Jahren unter Leitung von Sonja Dreesbach. Walken, Wandern, Leichtathletik, Zumba, Faustball, Hobbyfußball, Sport für jedermann, Gymnastik 50 plus oder Ballett, Kindergruppen – der Vorsitzende nannte nur einige Beispiele der sportlichen Aktivitäten für alle Altersklassen. Seit Saisonbeginn 2016/17 hat die HSG eine Spielgemeinschaft mit dem TuS Dollendorf gegründet: Die Handballspielgemeinschaft Siebengebirge soll noch mehr Jugendliche aus dem Berg- und Talbereich für den Sport begeistern und ihnen eine optimale Ausbildung gewähren. 22 Kinder- und Jugendmannschaften, vier Herren- und zwei Damenmannschaften vertreten die Farben der HSG erfolgreich.

Eine Bilanz der Tischtennisabteilung zog Reiner Dahm. Fünf Herrenmannschaften, fünf Jugend- und Schülermannschaften sind in verschiedenen Ligen vertreten. „Mittlerweile führen wir ein kleines Unternehmen – und das immer noch ehrenamtlich ohne Aufwandsentschädigung oder sonstige Vergünstigungen“, sagte Keppler und dankte allen Vorstandskollegen, Betreuern und Helfern. Ihm selbst dankte Finanzwartin Cilly Langschwager für seinen Einsatz.

Freundschaft schriftlich gekündigt

Christian Keppler steuerte an diesem Abend auch Kurioses bei. Er hatte alte Protokollbücher des TuS Siebengebirge gewälzt und war auf einen Eintrag vom 3. Juni 1959 gestoßen, aus dem hervorging, dass der TuS Siebengebirge dem Konkurrenten aus Thomasberg/Ittenbach die Freundschaft kündigen und ihm diese Entscheidung schriftlich mitteilen wolle. Allerdings ging aus dem Vermerk die Ursache nicht hervor.

Bei einem Gespräch mit dem früheren Schriftführer Erich Steffes erfuhr Keppler die Gründe. So hatte der TuS Siebengebirge den TuS Thomasberg-Ittenbach mit 15:13 im Hinspiel bezwungen. Der Spielführer der siegreichen Mannschaft daraufhin: „Wir verabschieden die geschlagenen Strücher nach Hause.“ Beim Rückspiel heizte ein Vorstandsmitglied des geschlagenen Teams dem Publikum wohl ordentlich ein, sodass es zu Tumulten kam. Christian Keppler: „Und heute treiben die Enkel und Urenkel der damaligen Streithähne gemeinsam Sport!“

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