„Nirgends schmeckt der Rheinwein besser als hier, wo er angebaut wird“, sagte Hausen. Moderator Markus Winkelbach zollte sodann der scheidenden Weinkönigin und ihren Weinprinzessinnen Kira und Nina Dank, Lob und Anerkennung für ihre Regentschaft.

Ein nachträgliches Geburtstagsständchen leitete die Vorstellung von Nachfolgerin Klara I. ein: Zwei Tage zuvor hatte sie ihren 23. Geburtstag gefeiert. Mit ihren Weinprinzessinnen Johanna Boendgen und Marie Thelen stehen der Majestät zwei Cousinen zur Seite. Wie Klara I. stammen sie also aus einer alteingesessenen Winzerfamilie.

„Ich fühle mich Unkel sehr verbunden und mag das rheinische Brauchtum“, so die angehende Ergotherapeutin Klara I.. „Mit güldenen Reben voll Wein, von prachtvoller Natur umgeben, sind wir mit Freude erfüllt und führen ein herrliches Leben. Die Menschen sind fröhlich, das Herze, es lacht, doch wisset es auch zu schätzen und gebt darauf acht“, gab sie ihr Motto bekannt.

Um ihren Weinspruch fortzusetzen: „Nur dann werden wir noch ewig in unserer Heimat glücklich sein und genießen den edelsten Tropfen aus dem schönen Unkel am Rhein.“ Nach einem Walzer, bei dem sich Weinkönigin und Weinprinzessinnen mit den drei Bürgermeistern im Dreivierteltakt übers Weindorfparkett gedreht hatten, mischte sich das Trio unter die Gäste.

Begonnen hatte das Fest am Vorabend mit der Band Zündstoff und dem Höhenfeuerwerk. Am Sonntag, pünktlich zum Festumzug strahlte dann auch die Sonne, und neben Hausen und seinem Linzer Kollege Hans Georg Faust mischten sich auch die Verbandsbürgermeister Karsten Fehr (Unkel) und Michael Mahlert (Bad Hönningen) sowie Landrat Rainer Kaul unter die Zaungäste.

Nachdem das Weinboot der Burgundia angelegt hatte, wurde sie von Kaul zu ihrem Festwagen geführt. Als Abschluss des langen Festzuges, der von den „Kartoffelkäfern“ des Unkeler Kindergartens angeführt wurde, zog Klara I. mit ihren Weinprinzessinnen über die Rheinpromenade ins Weindorf, wo zur Musik der KG Unkel gefeiert wurde.