Diskussion in Königswinter Förderverein schlägt Kitaneubau auf dem Spielplatz vor
Königswinter · Der Förderverein "Rettet unsere Lemmerzbäder" schlägt in der Diskussion um den Kitaneubau in Königswinter einen neuen Standort vor und kritisiert die Verlagerung des Hallenbades.
Der Förderverein „Rettet unsere Lemmerzbäder“ schlägt vor, die auf dem Gelände des Hallenbades geplante neue Kita auf dem südlich gelegenen Spielplatz zu errichten. Gegen den Standort auf dem Hallenbadgelände spricht aus Sicht des Vereins, dass die Kubatur des Hallenbades um 27 Meter verschoben werden müsste und die Grünfläche mindestens zu 90 Prozent verschwinden würde, wobei der gesamte Baumbestand im Westen samt des historischen Marksteins vernichtet oder überbaut würde. Außerdem würde der Lärm von der Bahnstrecke mit bis zu 400 Zügen täglich nun den Kindern zugemutet.
Nach Ansicht des Fördervereins würden sich auch die Kosten für das Hallenbad vergrößern, weil eine neue Baugrube geschaffen werden müsse. Zudem müssten neue Pfahlgründungen bis auf den unter dem Rheinkies anstehenden Fels samt einer neuen Bodenplatte geschaffen werden. Die Bauzeit für das Hallenbad würde sich außerdem merkbar verlängern. Eine Verteuerung und eine Verlängerung der Bauzeit hatte Architekt Heinrich Blass allerdings am Montag im Stadtrat ausgeschlossen.
Für das rund 1500 Quadratmeter große Spielplatzgrundstück spricht aus Sicht des Fördervereins, dass es ebenfalls der Stadt gehört. Auch dort könnte die Kita energetisch an das Hallenbad angeschlossen werden. Die Liegewiese bleibe außerdem vollständig erhalten – ebenso wie der Markstein. Die Kita läge auch weiter weg von der Bahntrasse. „Zwar müsste der Spielplatz weichen, jedoch zugunsten einer andere Kinder fördernden Einrichtung.
