Kommentar Es ist geschafft

Es ist vollbracht: Der Schutzzaun für Winzer und Wanderer am Siegfriedfelsen steht. Manch einer scheint es noch gar nicht glauben zu können, dass das - gefühlt - schier endlos diskutierte Thema Steinschlag am Siegfriedfelsen nun (fast) endgültig abgeschlossen ist.

Denn immer, wenn man sich auf einem guten Weg sah, tauchten neue Steine auf, die drohten, das Projekt zum Erhalt des Weinbaus scheitern zu lassen.

Andererseits: Rückblickend sind eineinhalb Jahre für ein so großes und teures Projekt mit so vielen verschiedenen Geldgebern, beteiligten Behörden und hohen Auflagen eigentlich nicht viel - im Gegenteil, es ist sogar extrem schnell gegangen, wenn man die Schwierigkeiten rekapituliert.

Dass es noch schneller hätte gehen können und damit den betroffenen Winzern wohl so manche schlaflose Nacht erspart geblieben wäre - am heutigen Tag: geschenkt. Letztlich haben alle zusammengearbeitet, um das gemeinsame Ziel zu erreichen: Behörden, Winzer, Politik und Bürger.

Natürlich bleibt der Wermutstropfen, dass ein Teil des mittleren Weinbergwegs gesperrt bleibt. Das macht den Weg für Wanderer mit Kinderwagen oder Menschen mit Rollator unbenutzbar, weil sie nicht über die steile Treppe ausweichen können. Das ist schade, aber nicht zu ändern.

Denn Sicherheit geht vor. Keine Stadt, kein Verein und keine Privatperson kann die Verantwortung auf sich nehmen, wenn eben doch ein Stein herunterkommt. So wie jener schwere Brocken, der 2011 die ganze Geschichte ins Rollen brachte.

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