Frauen-Netzwerk feiert Jubiläum Emma-Club Bonn/Siebengebirge wurde vor 20 Jahren gegründet

Bonn/Siebengebirge · Als die Zeitschrift Emma auf dem Zenit ihres Erfolgs war, taten sich im Siebengebirge Frauen zu einem Club zusammen. Der Club boomt immer noch - die Frauenrechte gelte es heute zu verteidigen, sagt seine Leiterin Angelika Koenen.

 Netzwerktreffen: Frauen aller Generationen gehören dem Emma-Club an. Auch das Jubiläum feierten sie gemeinsam.

Netzwerktreffen: Frauen aller Generationen gehören dem Emma-Club an. Auch das Jubiläum feierten sie gemeinsam.

Foto: privat

Sich informieren, austauschen und gegenseitig unterstützen – mit diesem Ziel hat sich vor 20 Jahren ein halbes Dutzend engagierter Frauen zum Emma-Club Bonn/Siebengebirge zusammengeschlossen. „Wenn mir jemand im Jahr 1997 gesagt hätte, dass der Emma-Club 20 Jahre später Jubiläum feiern würde, dann hätte ich wohl nur gelacht und mit dem Kopf geschüttelt“, sagt Gründungsmitglied und Clubleiterin Angelika Koenen. Bei der Jubiläumsfeier blickte sie auf zwei Jahrzehnte zurück, „in denen sich unser Club ständig weiterentwickelt und ein unverwechselbares Gesicht bekommen hat“.

Nicht nur zu regelmäßigen Netzwerktreffen kommen die Clubfrauen zusammen, auch Veranstaltungen wie das Beltane-Fest zur Walpurgisnacht, die Weihnachtsfeier, Ausflüge, Wanderungen und kulturelle Unternehmungen gehören zum Angebot. Besonderes Augenmerk liegt auf politischen Aktionen, zum Beispiel am Weltfrauentag. Koenen: „Auch wenn in den letzten Jahrzehnten viele Rechte für Frauen mühsam erkämpft werden konnten, gilt es heute, diese zu erhalten und zu verteidigen.“ Die Gründung des Clubs erfolgte nach einer Idee des Frauenmagazins Emma, das 1997 20 Jahre alt wurde.

„Damals waren wir einer von vielen, heute sind wir einer der wenigen Überlebenden. Die anderen Clubs haben sich inzwischen wieder aufgelöst“, berichtet Koenen. Seit 2007 halten die Frauen ihre Zusammenkünfte im Awo-Treff in Niederdollendorf ab – seitdem boomt der Emma-Club regelrecht. „Zeitweise musste sogar ein Aufnahmestopp verhängt werden“, so Koenen. „Aktuell zählen wir 40 Mitglieder und befinden uns damit hart am Limit.“

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