Rhöndorfer Feuerwehrhaus Eine Fontäne zur Einweihung

RHÖNDORF · Volles Rohr! Die Einweihung des neuen Rhöndorfer Feuerwehrhauses wurde vor allem für die Geistlichkeit zur Herausforderung. Das Besondere: Das benötigte Weihwasser sollten die Pfarrer Bruno Wachten und Herbert Breuer am Sonntag im Beisein ihres evangelischen Kollegen Uwe Löttgen-Tangermann am knallroten, historischen Überflurhydranten zapfen.

 Nicht richtig im Griff hatten Pfarrer Bruno Wachten (links) und Löschgruppenführer Hans-Heribert Krahe den Hydranten.

Nicht richtig im Griff hatten Pfarrer Bruno Wachten (links) und Löschgruppenführer Hans-Heribert Krahe den Hydranten.

Foto: Frank Homann

Erst einmal schnappte sich Wachten tatkräftig den Spezialschlüssel und drehte ihn geschickt wie ein Handwerker. Pfarrer Breuer hielt schon den Weihwasserkessel parat. Feuerwehrleute gaben das Signal. Da schoss das Wasser in einer Riesenfontäne heraus und machte vor allem umstehende Fotografen nass. Später gab es noch die normale Dosis Weihwasser per Aspergill, dem Weihwassersprenger, für das neue Heim der Feuerwehr und die zahlreichen Besucher des Festes.

"Ein Traum geht heute in Erfüllung", sagte Löschgruppenführer Hans-Heribert Krahe. Und Vizebürgermeister Peter Profittlich, aktiver Feuerwehrmann und seit zehn Jahren Leiter des Fachausschusses, hatte im Archiv geblättert. "Bereits vor 51 Jahren fasste der Rat den Beschluss, in Rhöndorf und Selhof ein Gerätehaus zu bauen. 110 000 D-Mark hätte das gekostet. Das wäre erheblich preiswerter gewesen", so Profittlich. Jetzt verschlang die Maßnahme eine Million Euro. "Das Feuerwehrhaus ist das Geschenk an die Bürger. Wir sind an 365 Tagen rund um die Uhr für Sie da!"

Bürgermeister Otto Neuhoff fasste lediglich die aktuelle Entwicklung mit einigen Hürden ins Auge - vom ersten Entwurf 2011 bis zur Fertigstellung jetzt. "Wir freuen uns heute umso mehr. Die Freiwillige Feuerwehr ist Garant für Hilfe im Ernstfall."

Honnefs Wehrführer Torsten Budde dankte allen, die zum Entstehen dieses Gebäudes beigetragen haben. In ihm sind nicht nur die Rhöndorfer Feuerwehrleute untergebracht, sondern es ist auch Unterkunft der Jugendfeuerwehr Bad Honnef. Die Mädchen und Jungen haben hier wie die Großen ihre Umkleiden und ihren Ausbildungsraum.

"Ich verspreche mir davon, dass nun noch mehr Jugendliche aus Rhöndorf mitmachen", so Budde. Jedenfalls war gestern schon einmal Hochbetrieb auch bei den Spielen und der Fahrzeugschau. Pfarrer Löttgen-Tangermann hatte ohnehin betont: "Wir können dankbar sein, dass es Leute gibt, die sich in den Dienst nehmen lassen und auch Jugendliche, die sich der Ausbildung unterziehen!"

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