So Gesehen zu neuem Bewohner im Zoo Neuwied Ein schönes Hörnchen

Neuwied · Der Name ist Programm. Das gilt in jedem Fall für den neuen Bewohner im Zoo Neuwied. Der ist nämlich qua wissenschaftlichem Namen vor allem eins: schön.

Nomen est omen, sagt der Lateiner, der Name ist ein Zeichen. Oder freier übersetzt: Der Name ist Programm. Für großes Vergnügen sorgt das bei Fans der Comics um Asterix und Obelix, der Kult-Reihe von René Goscinny und Albert Uderzo. Da lassen blumige und mitunter vielsagende Namen Rückschlüsse zu auf die Eigenschaften der jeweiligen Figur: Der Druide heißt Miraculix – frei nach miraculum, Wunder –, der Fischhändler hört auf den Namen Verleihnix und ein römischer Gegenspieler der tapferen gallischen Recken wird Tullius Destruktivus genannt.

Nun lässt der wissenschaftliche Name Callosciurinae, der auf das Griechische zurückgeht, den Laien noch nicht wirklich aufhorchen. Die deutsche Übersetzung schon: Es handelt sich um die Schönhörnchen. Ein Mitglied dieser Tierfamilie gehört zu den neuen Bewohnern im Zoo Neuwied. Besucher können es im Exotarium auch im Winter bei konstant 22 Grad Celsius bestaunen. Viele Reptilien und Amphibien leben dort – und nun eben auch ein putziges Säugetier, das Prevost-Schönhörnchen.

Kaido, so heißt der kleine Kerl, ist im Erdgeschoss eingezogen. Der geschickte Kletterer ist ursprünglich in den tropischen Wäldern Südostasiens beheimatet, wo er sich von Samen, aber auch von Insekten ernährt. Nicht der Speiseplan der flinken Nager, sondern ihr Aussehen gab ihnen den klingenden Namen. Und tatsächlich sind viele Arten der Schönhörnchen besonders gefärbt: rot, goldgelb oder weiß, oft in leuchtenden Tönen. Mit einem Wort: schön.

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